Matthew Stone ist nicht bloß ein Britischer Fotograf und Künstler, er ist auch Schamane. Diese kuriose Mischung bringt den Künstler dazu, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten – aus einem Optimistischen. Er selbst behauptet nämlich, dass Optimismus eine der effizientesten Waffen der heutigen Zeit sei. Mit dieser Einstellung geht er an die Arbeit – an sein eigenes, künstlerisches Werk, aber auch an die Arbeit der allgemeinen britischen Kunstszene der !WOWWOW!-Bewegung.

Neben seiner Fotografie ist Matthew Stone auch bekannt für seine Arbeit als DJ und Musiker. Unter anderem komponiert er immer wieder die Musik für die Laufsteg-Shows oder die Modevideos des britischen Designers Gareth Pugh, welche sehr industriell und mitreißend bedrohlich klingen. So auch der musikalische Beitrag, zu Pughs Runway Show für Herbst und Winter 2013 (hier).

Sein eigentliches Können liegt aber immer noch bei der Fotografie. Besonders überzeugend wirkt Matthew Stone auf mich durch seine Arbeit mit nackten Körpern. Er lässt sie in einander verschmelzen, sich verzweifelt umschlingen und schafft damit Fotos, die an alte Gemälde erinnert, ganz besonders an Caravaggios, wegen des dramatischen Spiels aus Licht und Schatten. Es kommt aber auch vor, dass er sie als Kollagen inszeniert oder auf Würfeln anbringt, um seinen Werken, im wahrsten Sinne des Wortes, noch mehr Raum zu verleihen.

Matthew Stone ist ein Fotograf mit einem sehr ausgeprägten Verständnis für Tiefe und Emotionen, die aus seinen Werken sprechen. Er beschränkt sich aber nicht auf die Fotografie, sondern lässt einen auch durch seine Musik sein Innerstes spüren.

Bild- und Informationsquelle: www.matthewstone.co.uk

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