Im Remake Sam Raimis Horror-Klassikers „Tanz der Teufel- Evil Dead“ wird dieses Mal an nichts gespart, neuste Effekte machen aus einem drogensüchtigen Kellerkind, was zum kalten Entzug von Freuden in eine Waldhütte gebracht, mit Hilfe des Necronomicons zu einem ganz neuen Menschen. Und weil das Necronomicon nicht umsonst das Buch der Toten genannt wird, ist der neue Mensch, der nun in dem drogensüchtigen Teenager steckt natürlich ein blutrünstiger Dämon, welcher alle tötet und die Finsternis, wie Cindy aus Marzahn, auf die Erde bringen will. Als hätte man sich das nicht irgendwo denken können, dass ein Keller voller toter Katzen und ein penetranter Geruch von verbrannter Hexe nichts Gutes verheißen lässt. Einer der Jugendlichen liest auch gleich eine Gute-Nacht-Geschichte aus einem, in Stacheldraht umwickeltem Menschenhautbuch, was mit Blut geschrieben worden ist, vor. Womit das Unheil natürlich erst richtig beginnt. „Evil Dead“ galt schon im Original als Heiliger Gral des Splatter Genres. Wenn wir uns jetzt den neuen Film angucken, hat er den Splattergral mehr als verdient, mit seinen amputativen Metzelszenen, die uns das Gefühl geben wirklich in einem Voodoo-Blockhouse zu sein. Hexenverbrennung mal anders! Wer ironische Maredo-Kampagnen mochte, wird Evil Dead lieben. Das Necronomicon weckt die Toten auf und sorgt mit seinen Zombies für eine ganz neue Interpretation von Gammelfleischskandel Inklusive eines Blutregens.

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