Zeigen wir ihnen, dass wir lieber aufrecht stehend sterben als auf Knien zu leben!

Brutal, rasant, ästhetisch und…nun ja – hohl. Das sind wohl die ersten Worte, die mir einfallen, die „300 – Rise of an Empire“ am besten beschreiben. Wer sich schon den ersten Teil angesehen hat, dem sei gesagt, viel ist nicht anders beim Nachfolger. Wieder sehen wir halbnackte Griechen, welche Fitnessgeschichte geschrieben haben und bei denen Leni Riefenstahl auch ihre Freude am Filmen gehabt hätte. Und wieder gibt es Stahl und Muskeln, die dazu genutzt werden, eimerweise Blut zu vergießen. Die Dialoge, wenn man sie so nennen darf, haben dabei grade so viel Inhalt wie ein Benjamin Blümchen Hörspiel…aber was soll ich sagen, es ist super!

Was verlangen wir denn mehr vom Actionkino als das? Was wollen wir mehr als Kampfszenen, deren Choreografien uns eine Gänsehaut bescheren und uns nahezu ekstatisch werden lassen? Was brauchen wir mehr, als ein simples Schwarz und Weiß, was Gut und Böse betrifft? Richtig! – nicht viel. Es gibt keine großen Prologe, kein langes Drumherum, er beginnt mit Action und hört mit ihr auf und genau das ist es, was Kinogänger von ihm abverlangen.

So mancher Kritiker unterstellt dem Film, unhistorisch und rassistisch zu sein, dass der Film Militarismus verherrliche oder uns das Feindbild des Nahen Ostens einprägt. Aber ich denke, es ist einfach nur ein Film, der eine Entschuldigung gesucht hat, uns Stahl und Muskeln in Aktion zu zeigen und sich dazu das Gewand der Antike angezogen hat. Ich fand ihn äußerst unterhaltsam und sehenswert und sage euch, wenn ihr auf stundenlange Action steht, seht ihn euch an…und danach lest von mir aus ein Geschichtsbuch, um die tatsächlichen Fakten zu kennen.

Bildquelle: http://angstrated.com/2013/12/300-rise-of-an-empire-neuer-trailer-zum-schlachten-spektakel/