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Feministin sein und Brüste zeigen? Geht gar nicht! So lässt sich die Kritik, die Emma Watson momentan entgegenschlägt, kurz zusammenfassen. Grund: Die Schauspielerin, die gerade für ihren neuen Film „Die Schöne und das Biest“ auf Promo-Tour ist, zeigte sich bei einem Shooting für die Titelgeschichte der „Vanity Fair“ nur in einem grobmaschigen, weißen Bolero-Jäckchen von Burberry – ohne etwas darunter, sodass ihre Brüste teilweise zu sehen sind. SKANDAL!

Was man aus dem Bild nicht ablesen kann, sondern nur erfährt, wenn man die dazugehörige Geschichte über Emma Watson liest: Diese Frau will keine Aufmerksamkeit. Selfies mit Fans auf der Straße lehnt sie ab, niemand soll wissen, wer ihr Freund ist. Und wenn sie ihre Brüste zeigt, dann nur, weil sie es möchte.

Und genau darum geht es schließlich im Feminismus: Selbst entscheiden zu können. Denn Feminismus bedeutet nicht Beschränkung, sondern Befreiung. 

Die beste Reaktion ist die von Watson selbst in einem Gespräch mit der BBC: „Es zeigt mir, wie viel Irrglauben und wie viele Missverständnisse es darüber gibt, was Feminismus ist. Es geht darum, Frauen eine Wahl zu geben. Feminismus ist kein Stock, mit dem man andere Frauen schlägt. Es geht um Freiheit, es geht um Befreiung, es geht um Gleichheit. Ich verstehe wirklich nicht, was meine Titten damit zu tun haben.“

Frauenrechte und das Bild von Frauen sind auch für Emma Watson in Die Schöne und das Biest wichtig. Eigentlich ist die Schöne eine Helferin ihres Erfindervaters, in der Neuverfilmung aber erfindet sie sich selbst. Sie trägt eine Art Werkzeuggürtel und die Ballettschuhe. Nach dem Dreh, so sagte sie Vanity Fair, „fühlte es sich so an, als sei ich auf der Leinwand zu einer Frau geworden“.