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Vorneweg sollte gesagt sein, dass Vorurteile uns zu dummen Dingen verleiten, wie etwa zu schnell über Menschen zu urteilen. Aber Schubladendenken hin oder her, England bleibt eine Nation, die gerne mal zum Glas greift. Böse Zungen behaupten sogar, dass die meisten Briten sogar uns Deutsche im grundlos Abschießen überbieten würden.

Eine Studie des University College London lieferte dazu dann feste Zahlen, die besagen, dass rund Dreiviertel der britischen Bevölkerung täglich zu viel Alkohol konsumiert. Zu viel klingt vage formuliert, bedeutet jedoch mehr als die empfohlene tägliche Ration, welche für Frauen drei und für Männer vier Gläser Wein vorsieht.

Nun gut, doch wie kommt es zu diesem unstillbaren Durst der Briten? Alkohol ist in der britischen Kultur einfach tief verwurzelt. Getrunken wird hier meist nicht zuhause, sondern in Pubs, wo man seine Freunde und Nachbarn trifft. Durch den sozialen Aspekt wird es natürlich schwieriger, einem Alkoholproblem entgegenzuwirken. Zudem ist es in England auch nicht verwerflich, schon vormittags das erste Bier zu genießen. Nun ja, wollen wir nicht urteilen, jedes Land hat seine Sitten und wer es nie probiert hat, wird wohl nie erfahren, wie gut ein Frühstücksbier doch schmecken kann.

Ich meine, in Berlin ist es auch kaum anders.