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Die 70er-Jahre sind Mode mäßig eigentlich ein Jahrzehnt, an das sich manche lieber gar nicht mehr erinnern werden. Hosen mit extrabreitem Schlag, Flower PowerKleider aus Polyester oder Flokatimäntel – damals der allerletzte Schrei. Heute eher ein Schreckgespenst. Mit einem Teil der damaligen Garderobe stiefelten für Frühjahr/Sommer 2017 ganze Armeen über die Runways von New York bis Mailand: klobige Plateauschuhe.

Bei Marc Jacobs findet man sie in Form von geschnürten Drag Queen-Boots und glitzernden Stiefeln im Glamrock-Stil von David Bowie. Bei Gucci wurden die Plateaus zu einem punkigen Accessoire, mit Glitzersteinen und Nieten besetzt. Geht es nach Miu Mius Designerin, trägt man beim Freibad-Besuch im nächsten Sommer Plateau-Sandalen aus Lackleder – gerne passend zur Badekappe. Und dank Rochas halten die schwindelerregenden Höhenflieger als Holzclocs auch Einzug auf Gartenpartys.

Einen besonderen Hype lösten die Plateauboots der Marke Buffalo in den 90er Jahren aus, die zu Schlagjeans und bauchfreiem Top kombiniert wurden und unabdingbar bei jungen Erwachsenen waren. Der Schuh zeichnet sich durch eine erhöhte Sohle aus, der Absatz kann jedoch auch ein Keilabsatz oder Stiletto sein, sofern ein Teil der Sohle erhöht ist. Plateauschuhe sind ein beliebter Stiefel in der Fetisch-Szene, hier können die Absatzhöhen bis zu 40 Zentimeter reichen und der Schuh besteht meistens aus Lackleder in Schwarz.

Ist die Modewelt bereit für das Plateau-Comeback? Elegantes Laufen will auf den klobigen Sohlen definitiv gelernt sein. Ein wenig zu viel Gewicht auf der Ferse und schon ist die Balance hin. Aber er mogelt locker zehn bis zwanzig Zentimeter Größe dazu und streckt das Bein.

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