Schweiz – Polen – 1(4):1(5)

Die Begegnung dieser gleichstarken Teams in der ersten Halbzeit wurde von den Polen dominiert, die auch in der 39. Minute durch Blazczykowski in Führung gingen. In der 2. Halbzeit wurde die Schweiz stärker und schaffte in der 82. Minute den verdienten Ausgleich durch ein Traumtor per Fallrückzieher durch Shaqiri. Dabei blieb es dann in der regulären Spielzeit und es ging in die Verlängerung. Hier konnte die Schweiz ihre besseren Torchancen nicht nutzen, sodass es zum Elfmeterschießen kam. Polen zog daraufhin als glücklicher Sieger ins Viertelfinale.

Wales – Nordirland – 0:1

In dieser sehr kampfbetonten und spielerisch armen Partie ging Wales letztendlich als Sieger hervor. Nach einer scharfen Hereingabe durch Bale in der 75. Minute hatte McAuley nur noch die Chance, vor dem heranstürmenden Waliser zu klären und beförderte dabei den Ball ins eigene Tor. Die Nordiren versuchten danach in der Schlussphase, den Ball stets nach vorne zu werfen, doch der Ausgleich sollte ihnen nicht mehr gelingen. Somit zog auch Wales in die nächste Runde ein.

Kroatien – Portugal – 0:1

In dieser Partie zweier spielstarker Mannschaften sollte es zur zweiten Verlängerung dieser EM kommen. Nachdem es in der regulären Spielzeit keine Tore gegeben hatte, spielten die Teams bis zur 117. Minute, ehe der eingewechselte Quaresma Portugal mit einem Tor erlöste. Einen Schuss von Ronaldo konnte Torwart Subasic nicht festhalten, sodass Quaresma anschließend per Kopf den Abpraller verwandeln konnte. Damit konnte das hoch gehandelte Kroatien das Viertelfinale abschreiben und Portugal kam nicht ganz unverdient eine Runde weiter.

Frankreich – Irland – 2:1

In der Partie des Gastgebers dieser EM ging der Außenseiter früh in Führung. Bereits in der 2. Minute gelang Irland durch einen Foul-Elfmeter durch Brady ein Tor. Dieses sollte bis zur Halbzeit auch das einzige Tor bleiben, da die Franzosen ihre Chancen nicht nutzen konnten und somit mit einem Rückstand in die Halbzeitpause gingen. Nach dem Seitenwechsel war es dem französischen Spieler Griezmann mit einem Doppelpack innerhalb von 3 Minuten in der 58. und 61. Minute vorbehalten, die Partie zugunsten der Franzosen zu drehen. 2 Tore für Frankreich. Nach einem Platzverweis für den Iren Duffy in der 66. Minute schaffte es Irland nicht mehr, noch den Ausgleich zu erzielen. Damit zog auch Frankreich in das Viertelfinale ein.

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Deutschland – Slowakei – 3:0

Dieses Spiel entwickelte sich zu einer absolut einseitigen Partie. Deutschland ging schon in der 8. Minute nach einer Ecke durch einen abgefälschten Schuss durch Boateng in Führung. Özil hätte dann in der 13. Minute per Foulelfmeter auf 2:0 erhöhen können. Allerdings scheiterte er mit seinem Schuss am slowakischen Torwart Kozacik. Kurz vor der Pause fiel dann doch noch das hochverdiente 2:0 durch Gomez. Dieser Treffer wurde von Draxler stark über die linke Seite vorbereitet. Nach dem Seitenwechsel entschied Draxler in der 63. Minute mit dem Tor zum 3:0 die Partie endgültig. Deutschland zog damit auch in die nächste Runde ein, ohne dabei an die eigene Grenze gehen zu müssen.

Ungarn – Belgien – 0:4

Bei dieser Begegnung sollte es zum klarsten Ergebnis im Achtelfinale kommen. Belgien lies von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer Favorit in diesem Spiel war.
Bereits in der 10. Minute nach einem Freistoß von De Bruyne köpfte Alderweireld die Belgier in Führung. Das sollte auch der Spielstand zur Halbzeit bleiben, weil Belgien gute Chancen liegen lies oder aber am starken Torwart Kiraly scheiterte. Dies änderte sich auch nicht bis spät in die zweite Halbzeit. Kiraly schaffte es nämlich immer wieder, mit seinen Glanzparaden die Belgier verzweifeln zu lassen. Doch Belgien behielt seinen Spielstil bei und wurde durch Batshuayi in der 78. Minute belohnt. Nach starker Vorarbeit durch Hazard über die linke Seite machte der belgische Stürmer mit seiner ersten Ballberührung das 2:0. Kurz danach schloss Hazard in der 79. Minute einen Konter gekonnt und brachte den Spielstand auf 3:0. In der Nachspielzeit erhöhte dann noch der eingewechselte Ferreira-Carrasco auf 4:0. Hochverdient  zog so auch Belgien in die nächste Runde ein.

Italien – Spanien – 2:0

Dieser Fußball-Klassiker sollte die hohen Erwartungen an diese Partie von Anfang an erfüllen. Das Überraschende daran war, dass Italien sein Glück von Beginn an in der Offensive suchte. Die Squadra Azzurra dominierte Spanien in der ersten Hälfte nach Belieben. Spanien konnte sich bei de Gea bedanken, dass sie nur mit einem 0:1 Rückstand für Italien in die Halbzeitpause gingen. In der 33. Minute schoss Eder einen Freistoß aufs Tor, de Gea konnte den Ball nur nach vorne abklatschen. Von Giaccherini kam der Ball zu Chiellini, der den Ball aus kürzester Distanz über die Linie drückte.
In der zweiten Halbzeit verbesserte Spanien sein Spiel, schaffte es aber nicht, Buffon zu überwinden, der mit mehreren Glanztaten den Ausgleich der Spanier verhinderte. Somit dauerte es bis in die Nachspielzeit der zweiten Halbzeit, ehe Pelle die Führung auf 2:0 erhöhte(90.+1). Damit hatte Italien den amtierenden Europameister aus dem Wettbewerb geworfen.

England – Island – 1:2

In dieser Begegnung kam es wohl zur bisher größten Überraschung des Turniers. Nach dem Votum für den Brexit kam es für Fußballnation England ebenfalls zum unerwarteten EM Exit. Dieser schwere Schlag traf das Land der Hoffnung und des Ruhmes, obwohl England schon in der 4. Minute durch einen Elfmeter von Rooney in Führung ging. Zuvor hatte Torwart Halldorsson den Engländer Sterling von den Beinen geholt.
Wer jetzt dachte, es würde zu einer einseitigen Partie für die Engländer werden, sollte sich getäuscht sehen. Schon in der 6. Minute gelang den Isländern der Ausgleich, als Sigurdsson nach Anarsons Vorlage den Ausgleich erzielte. Doch für die Engländer sollte es noch schlimmer kommen, als Sigthorsson unter Mithilfe von Torwart Hart in der 18. Minute die Führung erzielte. England wirkte danach sichtlich bestürzt und schaffte es bis zur Halbzeit nur noch zu drei Abschlüssen, die alle ins Leere gingen. Wer jetzt dachte, dass die Three Lions  mit einem Sturmlauf in der 2. Halbzeit die Isländer an die Wand spielen würden, der hatte sich geirrt.
Viel zu unüberlegt trug England sein Angriffe vor. Island hatte sogar die besseren Chancen in der zweiten Hälfte. So blieb es bis zum Schluss beim 2:1 für Island, was wirklich als erste große Sensation bei dieser EM gesehen werden darf.Island im Viertelfinale, das hätten wohl vor der EM wirklich nicht viele Menschen so erwartet.

 

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Begegnungen im Viertelfinale

 Do  30.06.2016  21Uhr in Marseille    Polen – Portugal

Fr   01.07.2016   21Uhr in Lille             Wales – Belgien

Sa   02.07.2016  21Uhr in Bordeaux    Deutschland – Italien

So   03.07.2016  21 Uhr in Paris           Frankreich – Island

Bild 1: © UEFA EURO 2016