Alkohol ist, wie so vieles Andere auch, ein Genussprodukt. Doch vielen sträuben sich die Haare bei der exzessiven Art, in der viele ihn konsumieren. Das trifft vor allem für Genießer von Wein und Whiskey zu. Die edlen Tropfen sollen schließlich genossen und nicht einfach beherzt den Rachen heruntergekippt werden. Edle Pralinen würden die Meisten schließlich auch nicht einfach verschlingen.

Der Whiskeykenner hat demnach ein ähnliches Ritual der Verkostung wie ein Weinkenner. Zuerst gilt es das richtige Glas auszuwählen. Entgegen weit verbreiteter Annahme ist das ideale Whiskeyglas bauchig. Die sogenannten Nosing-Gläser sollen die Aromen ballen und versprechen somit ein intensiveres Geschmackserlebnis. Viele Kenner verdünnen den Whiskey bei einem Tasting mit ein Paar Tropfen kühlem Wasser. Das soll den scharfen Geschmack des Alkohol nehmen und so die Geschmacksnoten besser hervorbringen. Dabei gilt ein Alkoholgehalt von circa 45% als ideal. Mit diesen Schritten steht eurer nächsten Whiskeyverkostung nichts mehr im Wege. So kann man die guten Single Malts dieser Welt einmal von einer ganz anderen Seite sehen.

Photo: Mike McCune