Sie sind der Mittelmann zwischen Privatinvestoren, Banken und Tradern: Börsenmakler. Kaum ein Beruf wird so sehr mit dem Bild des hedonistischen Partytiers in Verbindung gebracht wie der des Stock Brokers. Schuld daran sind die immer mal wieder aufkommenden Geschichten ehemaliger Börsenmakler, die über ihre wilden Eskapaden und kostspieligen Drogenexzesse berichten. Das ist natürlich gefundenes Fressen für Presse sowie Drehbuchautoren, und so sind Filme mit dieser Thematik schon längst keine Seltenheit mehr. Filme wie Wall Street beweisen, dass dieses Thema die Menschen fasziniert.

Doch warum scheint es so viele kokainsüchtige Makler zu geben? Erfahrungsberichte zeigen immer wieder, dass die Mischung aus hohem Druck, Geltungsdrang und ein beinahe non-existentes Eigenrisiko in ihrem Job zu einer Art Realitätsverlust führt. Auch müssen Broker oft mit exessiven Partys ihre Kunden zufriedenstellen, damit diese weiterhin ihre Dienste in Anspruch nehmen. Kokain gehört da einfach dazu. Es wird sich wohl so schnell nichts am wilden Leben der Börsenmakler ändern, doch können wir uns schon auf die nächsten Kokaingefüllten Szenen à la The Wolf of Wall Street freuen.

Photo: Sue Waters