Während andere Künstler sich in ihre Ateliers zurückzogen, präferierte Rembrandt Bugatti einen recht außergewöhnlichen Ort, um an seiner Kunst zu arbeiten: den Zoo. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind, wie kann es auch anders sein, Tierfiguren. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um gewöhnliche Darstellungen verschiedener Tierklischees, sondern um die Spiegelung der individuellen Charaktere und die kann man zurzeit in der Alten Nationalgalerie betrachten.
Die Ausstellung umfasst über 100 Bronzen, Zeichnungen und andere Dokumente und bietet einmalige Einblicke in die Werke eines fantastischen Künstlers, der viel zu schnell in Vergessenheit geriet, nachdem er sich 1916 in Paris im Alter von nur 31 Jahren das Leben nahm.
Nun rückt die Alte Nationalgalerie mit einer spektakulären Ausstellung den Bildhauer in ein angemessenes Licht. Durch sein meisterhaftes Können und zweifelloses Talent sowie seiner künstlerischen Freiheit entstanden über 300 Plastiken. Aber nicht nur die Tiermotive waren vielfältig, sondern auch seine Arbeitstechniken, was ihn zu einem herausragenden Meister seines Faches machte.
Das entscheidende Merkmal seiner Werke ist das Gefühl für die Individualität der Tiere: Er schaffte mit seinen Bronzen Porträts, die die Wesen der Tieren widerspiegeln und sie in starken Momenten festhalten, ehrlich und authentisch, hinreißend und schön.
Museumsinsel
Bodestraße 1-3
10178 Berlin
bis zum 27.07
Bild- und Informationsquelle: http://www.rembrandtbugattiinberlin.de/index.php?id=1642