Die Reise startet mit der Planung des Einkaufs von Speisen und Getränken aus dem Gebiet Thüringens, da wir während der Fahrt auch heimische Kost genießen möchten. Bisher haben wir in 42 Ländern mit Bus, Zug, Flugzeug, Auto und Zelt bereist und haben dabei ein beachtliches Budget für Unterkünfte ausgegeben. Nun ist es das erste Mal, dass wir mit einem Wohnmobil unterwegs sind.
Für unterwegs empfehlen wir aber vor allem typische Snacks wie Thüringer Rostbratwurst sowie schmackhafte Brotaufstriche wie Quark-Sahnemischung oder Zwiebelmettwurst. Ebenso lohnenswert sind regionale Säfte und Fruchtweine sowie Apfelwein (sogar als alkoholfreies Getränk). Dazu passend kann man noch ein paar Leckereien wie Schokolade oder Marzipan mitnehmen – für jeden Geschmack ist etwas Passendes dabei! Besonders empfehlenswert sind Fertiggerichte, wie Thüringer Rouladen. Diese kann man einfach in der Mikrowelle oder auf dem Gasherd erwärmen und isst sie dann warm.
Wenn es mal etwas Süßes sein soll, empfehlen wir Apfelkuchen, Käsekuchen oder Streuselkuchen – allesamt mit frischem Obst aus der Region gebacken. Zum Abschluss noch eine Tasse Kaffee und schon ist das perfekte Mahl für unterwegs fertig!
Unsere Expedition startet am Mittwoch, den ersten Februar um 1:40 Uhrnachts, und wir sind ausgerüstet, um in der Wildnis zu bestehen. Selbst ein Pfadfinder wäre eifersüchtig auf unsere Vorbereitung. Der Wohnwagen, den wir uns ausgeliehen haben (Citroen-Bürstner Limited Edition} war der günstigste Wagen in ganz Deutschland, satte 1000 Euro weniger als bei anderen Anbietern. Geliehen haben wir den Camper bei der Firma, A. Grothe Wohnmobilverleiher in Straußfurt.
Unser erstes Ziel ist Wien. Aufgrund heftigen Regens und starkem Wind gestaltet sich das Fahren schwierig; der Wohnwagen gerät ins Schwanken, und die Fahrt wird gefährlich. Wir fahren maximal 80-90 km/h.
In Tschechien, gegen 3:30 Uhr, müssen wir aufgrund des schlechten Wetters und Erschöpfung vom konzentrierten Fahren eine Pause einlegen. Also suchen wir uns eine Raststätte, parken dort, bereiten rasch das Bett vor und trinken etwas. Schließlich haben wir ja ein mobiles Heim und alles Nötige dabei. Anschließend legen wir uns schlafen.
7 Uhr 30 werden wir gut ausgeschlafen auf der Raststätte geweckt, es ist ein unglaubliches Gefühl der Freiheit, ein kurzer Blick durchs Fenster, die Welt ist noch da und der Sturm ist vorbei. Nun können wir uns bereit machen für die morgendlichen Toiletten-Angelegenheiten. Wir haben hier alles an Bord, Dusche und WC – so können wir uns für die Weiterfahrt vorbereiten. Danach gibt es einen selbst gebrauten Kaffee und anschließend eine kleine Wanderung durch die tschechische Raststätte, um ein paar lokale Lebensmittel zu erstehen. Bevor wir uns dann auf den Weg nach Wien machen, kaufen wir noch eine Vignette für 10 Euro, gültig für 10 Tage in Tschechien und der Slowakei und Ungarn– der Preis ist mehr als in Ordnung.
In Wien eingetroffen, erholt und pünktlich, verfügst du als Wohnmobilreisender über ausreichend Innenraum, um sich für ein geschäftliches Treffen in eleganter Kleidung einzukleiden.
Die Kleidungsstücke waren faltenfrei und wirkten wie frisch gepresst. Der Nutzen eines Wohnmobils auf Reisen besteht darin, dass keine Aufwendungen für Unterkünfte anstehen, keine langwierige Abrechnung oder das Bestellen eines Taxis erforderlich ist. Man genießt mehr Unabhängigkeit und Beweglichkeit und kann sich jederzeit an einer anderen Stelle aufhalten. Das Wohnmobil ermöglicht es, sich sein eigenes Heim zu schaffen und die Umgebung zu erforschen, ohne dabei über Ausgaben nachdenken zu müssen. Zudem lassen sich einige Annehmlichkeiten mitführen, wie beispielsweise Küchenutensilien und eigene Bettwaren, die in einem Hotel nicht vorhanden sind. Diese Flexibilität erweist sich insbesondere bei Geschäftsreisen als vorteilhaft, da man unkompliziert seine Pläne umgestalten kann und somit mehr Freizeit für andere Unternehmungen gewinnt.