Ein Stern wurde geboren
Am 9. März 1955 wurde im “Genfer Messepalast” der Fiat 600 vorgestellt, der dank seines Viersitzer-Konzepts in engen Dimensionen, gepaart mit einem sehr günstigen Preis, für Jedermann lukrativ für den Erwerb wurde, da aufgrund der harten Nachkriegszeit in Europa und anderen Teilen der Welt kein anderer Automobilhersteller in der Lage war, ein derartiges Kleinfahrzeug zu bauen, das trotz des engem Raums, 4 Personen befördern konnte und qualitativ auch noch Konkurrenzfähig war.
Daher ist und bleibt der Fiat 600 bis heute einer der populärsten Kleinwagen und ein wahres Sammler-Stück für Automobil-Liebhaber.
Der Entwurf wurde von Dante GiIacosa in Auftrag gegeben, der bereits den Fiat 500 entworfen hatte. Konzeptionell blieb er für die Entstehung des Fiat 600 der Charakteristik seines bereits entworfenen Modells 500 treu und orientierte sich erweiternd an der Philosophie des VW Käfers, der mit einem Heckmotor, zwei Türen und minimalistischem Interieur ausgestattet war.
Ursprünglich hatte der Fiat 600 einen 633cc Motor, eingeführt in Queranordnung an der Rückseite des Chassis, welches ein fortschrittliches Design hatte und dem Fahrer ein gutes Handling des Fahrzeugs zusicherte.
Der kleine Fitito (wie er in Argentinien liebevoll genannt wurde) war aufgrund einer sehr einfachen Mechanik (21,5 PS bei 4600 U/min) sehr einfach zu warten. Zudem lieferte er eine optimale Motoren-Leistung für Kurz- und Mittelstreckenfahrten, so dass Gepäck unter der Haube transportiert werden konnte.
Trotz anfänglicher Probleme der Klimaanlage, bei zu hohen Umgebungstemperaturen, war die erste Serie des Fiat 600 bereits ein Verkaufsschlager. Als dieses Problem bemerkt wurde, versprach Fiat jedem Besitzer die Nachrüstung, der Klimanlage, um einen Markeschaden zu vermeiden und begann ab sofort jedes neue Modell, das vom Band lief, mit einer überarbeiteten Version der Klimaanlage auszustatten.
Der Fiat 600 ist und bleibt bis heute eine Legende der Automobilbranche, der Geschichte schrieb. Er war das besondere Symbol einer Generation und prägte Diese, durch seine “Größe” als Vorläufer des Autos für die Frau.
Redakteur: Anabel