Die Erkundung der Antarktis können sich längst nicht nur professionelle Abenteurer und Forscher leisten. Extreme des Südpols bezaubern und schenken starkherzigen Touristen unvergessliche Erlebnisse. In den letzten Jahren nimmt man gern Kurs auf exotische Reiseziele: neben Landschaften in tropischen oder äquatorialen Klimazonen entscheidet man sich des Öfteren auch für Regionen, wo Temperaturen nie über null Grad liegen. So wachsen mit jedem Jahr die Touristenzahlen für die Antarktis. Ende der 50er des 20. Jahrhunderts begaben sich nur erste Interessen zum eisigen Kontinent mit chilenischen und argentinischen Militärschiffen, die den Proviant der südpolaren Forschungsstationen aufstocken sollten. Die ersten kommerziellen Reisen wurden im Jahre 1966 vom Besitzer eines Kreuzfahrtschiffes “Lindblad Explorer” Lars Lindblad auf den Weg gebracht und zählten relativ wenige Passagiere.

Seitdem hat sich viel geändert. Heutzutage verkehrten in südpolaren Gewässern kleine Schiffe, gewaltige Eisbrecher sowie komfortable Kreuzfahrtschiffe. Das entlegene Land empfängt jedes Jahr unzählige Gäste. Laut IAATO (Organisation zur Förderung von Privatreisen zum Südpol) unternahmen über 44.367 Personen eine Reise in die Antarktis während der Saison 2016-2017.

Die globale Erwärmung trug zum Teil zur Entwicklung des Antarktistourismus bei. Man möchte sich mit eigenen Augen alle Naturwunder ansehen, die Wissenschaftlern zufolge vom Erdboden wegen des Klimawandels schon bald verschwinden können: schmelzende Polkappen, Eisberge, die unikale Tier- und Pflanzenwelt.


Die Antarktis als Tourismusmagnet

Die Antarktis sorgt für viel Bewunderung. Das ist das einzige Festland, das von alten Geografen auf Karten noch lange vor seiner Entdeckung eingezeichnet wurde. Es wurde vermutet, dass dieses Land als Gegengewicht für nördliche Kontinente auftreten und unsere Erde vor dem Umkippen schützen sollte. Seit 1820 wurde der südliche Pol von Forschern aus verschiedenen Ländern untersucht, trotzdem gilt er bis heute als wenig bekannt.

Die weiße Region fasziniert mit ihren eisigen Kolossen und lässt sich mit Superlativen beschreiben: das kälteste, meist unwirtliche, am wenigsten erforschte und zum Leben geeignete Land. Die Antarktis ist der absolute Kältepol, wo die tiefsten Temperaturen auf der Erde herrschen. Im Inneren des Kontinents sinken die Wintertemperaturen auf unter minus 60 Grad Celsius, im Sommer steigen sie nicht über minus 30 Grad Celsius. In Küstenregionen ist es ein paar Grad wärmer. Auch die Sterne bewegen sich hier im Gegenuhrzeigersinn und am Himmel ist nicht der Große Bär, sondern das Kreuz des Südens zu finden.

Doch die unfreundliche Eiswüste bietet ihren Gästen viele wirklich unvergessliche Erlebnisse an. In der so genannten “Pinguin-Zeit” hat man eine einmalige Möglichkeit, sich die Festlandkolonie der Magellan-Pinguine die sich auf Falklandinseln einnisten, anzusehen. Ganz aus der Nähe lassen sich Kormorane, Möwen, Albatrossen, Delfinen sowie andere Vertreter der Fauna erleben. Ein richtiges Paradies für Filmemacher und Fotografen! Zudem ist die Antarktis perfekt für das Kayaking. Einige Forschungsstationen, deren Türen für Touristen zur Verfügung stehen, können mit neuen Entdeckungen und interessanten Tatsachen über die rätselhafte Antarktis bekannt machen.

Fazit

Jeder, der einmal Glück hatte, in diese Wunderwelt einzutauchen, wird sicher von atemberaubenden Eindrücken ein Leben lang begleitet werden. Die Antarktis-Reise kann lernen, unsere Natur wieder zu schätzen.