In der Regel assoziiert man Drogen mit verruchten Nachtclubs, dreckigen Straßenecken und den Toiletten im Bundestag. Dass Drogen aber nicht nur ein rein menschliches Laster sind, sieht man an verschiedenen Tieren, die sich zu ihrer eigenen Belustigung auch selbst ganz gern einmal wegschießen. Das können wir zum Beispiel an den Delfinen beobachten, welche sich zusammen in einer Gruppe am Gift des Kugelfisches berauschen. Sie bewirken dies, indem sie auf dem Fisch rumkauen, bis dieser sein hochgiftiges Nervengift ausschüttet. Haben sie sich genug berauscht, geben sie diese Art „Joint“ an den nächsten Delfin weiter. Leider sind den Meeressäugern auch Überdosen nicht fremd. So wurde es schon beobachtet, dass Delfine, wenn sie zuviel auf einen der unglücklichen Kugelfischen gekaut haben, bewusstlos an der Oberfläche treiben.

Aber Drogen sind im Tierreich nicht nur exklusiv den Delfinen zuzuschreiben. In diesem Sinne wurden auf der Halbinsel Kamtschaka Braunbären beobachtet, welche sich an Hubschrauberkerosin berauscht haben. Die Bären, welche nach dem Konsum meist weggetreten auf dem Boden liegen, scheinen sogar schon starke Symptome für Abhängigkeit entwickelt zu haben, ist es doch keine Seltenheit, dass manche Exemplare fliegenden Hubschraubern, in der Hoffnung heruntertropfendes Kerosin aufzufangen, hinterherlaufen.

Drogenkonsum scheint also etwas ganz natürliches zu sein, wobei manche Individuen, egal welcher Art sie angehören, stärker gefährdet sind als andere. Da bleibt nur zu hoffen, dass – wie beim Menschen – ihr Konsum in vernünftige Rahmen bleibt. Nichtsdestotrotz befinden wir uns mit unserem Konsum auf diesem Planeten in guter Gesellschaft. Darauf erstmal ein Bier. Prost!