Ob man zum Instagram Star-Pokerspieler wird, sein Geld beim Pferderennen setzt oder sich Bond Style im Casino Black Jack hingibt, Glücksspiel verbindet vor allem eines, Nervenkitzel. Der Drang, durch scheinbar pure Willkür schnellen Reichtum oder bittere Armut zu erlangen, ist alt. Schon 3000 v.Chr. konnten Forscher nachweisen, dass in China und Voderasien gespielt wurde und dies mit sechsseitigen Würfeln, wie wir sie noch heute kennen. Die Punkte, welche immer noch verwendet werden, stanzten die alten Ägypter in sie und auch bei den Griechen war es beliebt, um alles Mögliche zu würfeln.
Selbst die Germanen spielten leidenschaftlich gerne, so berichtet es das römische Schreiben Germania. Sie verspielten dabei nicht nur Haus und Hof, sondern auch ihre eigene Freiheit! Und auch die Römer waren dem Glücksspiel nicht abgetan, die ersten Vorläufer des Backgammon wurden angeblich von dem Kaiser Claudius ins Leben gerufen. Das Glücksspiel nahm im Rom dermaßen überhand, da es erstmal schwere Sanktionen dagegen gab. Zu einem durfte nur an bestimmten Feiertagen legal um Geld gespielt werden, wer sich nicht daran hielt, dem wurde das Haus gepfändet. Auch konnte man Spielschulden nicht einklagen.
Im Mittelalter wurden schließlich auch Kartenspiele immer beliebter, bis man beschloss, das niemand unter dem Standes eines Ritters mehr um Geld würfeln oder Karten legen durfte. Durchgesetzt hatte sich das Gesetz nie wirklich und zur Zeit der Söldnerheere im Spätmittelalter verlor so manch ein Landsknecht einen Monatssold mit dem Kartenspiel.
Die meisten modernen Glücksspiele wie Roulette und Black Jack stammen aus dem Europa der aufgeklärten Zeit. Durch kulturellen Austausch mit China kamen auch andere Spiele wie Pai Gow Poker nach Europa. Um 18 Jhd herum gab es die ersten Spielsalons, die je nach Land und Königreich schnell wieder illegal oder doch staatlich wurden. Besonders das Fürstentum Monte Carlo konnte mit dem Glücksspiel einen Reichtum anhäufen, von dem sie wohl heute noch profitieren können.
Nach und nach wurden Glücksspielen vielen Gesetzen unterlegt, die sie staatlicher machten und die regeln konnten, dass vor allem der Spielgenuss und nicht der Gelderwerb im Mittelpunkt steht.
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