Fordert einen „Pakt gegen Einsamkeit“, auch für die Zeit nach der Corona-Krise: Caritas-Präsident Michael Landau. Quelle: Clemens Fabry/Die Presse

Damit während der aktuellen Isolationsmaßnahmen niemand alleingelassen wird, hat die Caritas ihre Beratungs-, Besprechungs- und Besuchsangebote kurzerhand ins Netz verlegt – und ein „Corona-Notprogramm“ erstellt.

Nicht erst seit der Coronavirus-Epidemie gehört Einsamkeit zu den, wie Caritas-Präsident Michael Landau sagt, größten Zivilisationskrankheiten westlicher Gesellschaften. Die vor einem Monat eingeführten Isolationsmaßnahmen führten nun zu einer massiven Verschärfung der Situation für Betroffene. „Ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren bedeutet für viele, gar keine sozialen Kontakte mehr zu haben“, so Landau. Denn für ältere Menschen und Pensionisten sei beispielsweise das Wartezimmer ihres Hausarztes ein Ort des Gesprächs und Zeitvertreibs gewesen. Jetzt werde ihnen – vernünftigerweise – auch davon abgeraten.

Umso mehr brauche es nun einen „Pakt gegen Einsamkeit“, denn Einsamkeit mache krank und erhöhe das Risiko für chronischen Stress, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Demenz und frühen Tod. Und da sich der Großteil der Kommunikation derzeit ins Internet verlagert, hat auch die Caritas ihre zahlreichen Angebote angepasst und digitalisiert. Wenn Sie Gefallen an diesem Artikel gefunden haben, loggen Sie sich doch ein oder wählen Sie eines unserer Angebote um fortzufahren.

Quelle: www.diepresse.com