Wir alle kennen Pandabären alle als den harmlosen Bambusfresser, der keiner Fliege was zu Leide tun kann. Dieses Bild stimmt nicht so ganz. Pandas fressen nicht nur Bambus, sie ernähren sich neben anderen Pflanzen auch von kleinen Wirbeltieren und Insekten! Auch Aas sollen sie bisweilen nicht verschmäht haben und in den Bergdörfern erzählen die Dorfältesten Geschichten von Pandas, die in die Ställe eindrangen und kleine Ziegen fraßen.
Obwohl der Panda in China sehr populär ist, war er in der westlichen Welt lange nur ein Mythos. Als er dann entdeckt wurde, war er eine Sensation, denn er schien als friedlicher, zahmer Teddybär, welcher sich nur von Bambus ernährte.
Das Pandas aber friedlich sind, ist auch eher den Reich der Mythen zuzuschreiben. Ja, die meisten Pandas sehen sehr lieb und verspielt aus und wenn sie an Menschen gewöhnt sind, sind sie sicher auch zahm, vor allem wenn sie von Menschen aufgezogen wurden. Doch kam es auch schon in Zoos in China zu Vorfällen, bei welchen Pandas Zoobesucher angriffen, nachdem diese in ihr Gehege gelangten. Und in alten Manuskripten heißt es, dass Pandas neben Tigern, Leoparden und anderen großen Raubtieren von den Chinesen zum Kampf abgerichtet wurden.
Heutzutage gehen Biologen davon aus, dass Pandas im Laufe der Evolution einfach den „Geschmack“ von Fleisch nicht mehr mochten und sich auf Bambus umstellten, obwohl der Köper noch immer der eines Allesfressers ist. Da die Damflora noch nicht perfekt an die neue Ernährung angepasst ist, braucht der Bär nun mehr Nahrung als gewöhnlich und ist auch sonst inaktiver. Das könnte auch einer der Gründe sein, warum sich der Panda nicht so schnell reproduziert wie es wünschenswert wäre, um sein Aussterben vorzubeugen.