Berlin ist ein sich ständig im Wandel begriffener Komplex, bedingt durch die Gentrifizierung und andere Aspekte. Nachdem ehemalige Arbeiter-und Studentenbezirke wie Kreuzberg nun nicht mehr bezahlbar sind für Arbeiter und Studenten, müssen diese ausweichen. Gerade ist ja Neukölln stark im Kommen, doch auch dieser Bezirk wird irgendwann ausgebucht sein. Fakt ist, dass der Wohnungsmarkt in Berlin ein Problemherd darstellt. Die Mietpreise explodieren und die Wohnungen sind knapp. Wohin kann man also ziehen?

In Ostberlin gibt es wohl eine Antwort, der früher als Nazibezirk verrufene Stadtteil Lichtenberg macht gerade einen Imagewandel durch. Noch ist er in den Anfängen, doch der Wandel ist bemerkbar. Durch billige Mietpreise, gute Anbindung zum öffentlichen Nahverkehr, ein gutes Angebot an Hochschulen und Infrastruktur, sowie viele Parkanlagen ist der Westteil von Lichtenberg in den letzten Jahren immer beliebter bei Studenten und jungen Familien geworden. Besonders die Nähe zu anderen populären Bezirken wie Friedrichshain machen sich gut bezahlt für Lichtenberg. Ein weiterer Vorteil, es wird etwas für die Jugendkultur und die Freizeit getan, so werden beispielsweise leerstehende, ehemalige Ämter zu mietbaren Räumen gewandelt, in welchen man Bandproben und ähnlichem nachgehen kann.

Noch ist Lichtenberg ein wenig sehr kontrastreich, doch ist der Wandel abzusehen und das trotzt selbst den Plattenbauten.

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