Einige Männerherzen werden jetzt höher schlagen und einige Frauen werden grün vor Neid werden. Ja, die Meinungen spalten sich bei diesem Thema: Playmates! „Oh Skandal!”, „Wie kann man sich nur nackig machen!”, „nix in der Birne!”, „billig!”, „Traumfrau!”, „Ich will auch so sein!”, „wunderschön!” Es gibt tatsächlich die verschiedensten Reaktionen über die hübschen Mädchen im Bunnykostüm. Und ganz ehrlich, von allem ist etwas dran! Aber zunächst einmal erzähle ich euch von meinen Erfahrungen als ‘männerfressendes’ Häschen.

Tja, wie bin ich zum Playboy gekommen? Der normale Weg beinhaltet eine Bewerbung. Gegebenenfalls wirst du zum Casting nach München geladen, ziehst kurz blank – knips, knips – es werden ein paar Bilder gemacht und dann entscheidet die Redaktion, ob du playboy-tauglich bist. Falls ja, hast du in den kommenden Wochen ein mehrtägiges Fotoshooting vor dir, wenn du Glück hast am Strand. Koffer brauchst du nicht, da Klamotten ja überflüssig sind. Bei mir war es jedoch umgekehrt. Ich wurde am Strand in Slowenien entdeckt. Zwei Monate später hatte ich dann mein Shooting im November in Eiseskälte, mitten in der Hauptstadt. Brrrr, ich sage euch, da zieht sich alles zusammen. Aber wenigstens stehen die Nippel dann automatisch. 😉

Wie gesagt, denken ja viele, dass Playmates keine Schamgrenze mehr haben, schließlich kennt ja die ganze Welt ihre intimsten Zonen. Oh nein, ganz im Gegenteil! Natürlich gibt es einige Mädels, die gehen am Strand oben ohne aber ich bin da schon fast schüchtern. Beim Shooting ist es etwas anderes. Da bist du umgeben von einem Team, das an nackte Haut gewöhnt sind. Aber sich im Alltag so freizügig zu zeigen, ist nichts für mich. Also, nachdem ich nun mein Fotoshooting hatte, verbreitete sich die Bilderstrecke immer weiter auf der ganzen Welt und an 12. Position stand Deutschland, mein Heimatland.

Von da an ging es immer weiter bergauf. Ich wurde zu Interviews in Radioanstalten geladen, zum Beispiel Fernsehsendungen wie u. a. ‘Harald Schmidt’, ‘Die Oliver Pocher Show’ oder ‘TV Total Turmspringen’, was mich totale Überwindung gekostet hat. Denn dort entdeckte ich, dass ich nicht ganz schwindelfrei bin. Clubs buchen mich als VIP-Gast und auch als Glücksbringer für unsere Audi-DTM-Rennfahrer war ich schon im Einsatz. Auf der Playboy Clubtour, welche 5x gegen Ende des Jahres in verschiedenen Städten stattfindet, trefft ihr mich regelmäßig an. An diesen Terminen wird der Club aufgepimpt mit toller Deko und die Lounge wird zum Gentlemens Club. Einige Bunnies feiern wild und Fans können Fotos mit ihnen machen. Ich musste schon manchmal schmunzeln, wenn die armen Männer ganz verträumt zu uns rüber blinzelten und plötzlich die wütende Freundin angerast kommt und ihn kneifend droht: „Wage dich ja nicht, ein Foto zu machen!“. Ai ai ai. Es gibt aber auch echt tolle Frauen, die einen anlächeln und mit Komplimenten überhäufen. Das freut mich am meisten!

Jaja, so ein echtes Bunnykostüm macht schon ‘was her: die enge Passform, der hohe Beinausschnitt, das pralle Dekolleté, der adrette Kragen mit Fliege, Häschenohren (die sich Gäste, warum auch immer aber ich denke es liegt am 5. Glas Wodka, aufsetzten wollen) und natürlich das Puschelschwänzchen. Schwarze Kostüme gibt es für Playmates des Monats und rote für Playmates des Jahres, so wie ich 2009 von den Playboy-Lesern gekürt wurde. Ich war so überwältigt, dass ich wie ein kleines Kind in Tränen ausbrach. Ach ja, war das schön… Aber kommen wir zurück zum Bunnykostüm. Es zieht die Blicke magisch an. Was glaubt ihr, wie die Leute gucken, wenn du an der Tanke stehst und zahlen möchtest. Einfach herrlich! Und die Frage, warum Frauen immer zu zweit auf die Toilette gehen, kann ich euch hiermit auch beantworten, weil sie sich gegenseitig den Reißverschluss am Rücken auf und zu machen müssen, wenn die Blase drückt. So, jetzt wisst ihr Bescheid! 🙂

Bildquelle: http://www.michaela-g.de/