Andere Kinder hauen ab und schließen sich dem Zirkus an; dieser Junge nicht.
Schon in der Highschool war Jacklyn H. Lucas (geb.: 14.02.1928, gest.: 05.06.2008) mit grade mal 14 Jahren geprägt von einer athletischen Statur, von der manch ein 30-Jähriger noch träumt und war Captain des Football Teams. Zudem betätigte er sich auch im Boxen, Softball, Basketball, Reiten, Baseball und war ein geübter Jäger und Schütze. Seine Schule lag in der Nähe eines US-Marine Corps Stützpunktes und als dem jungen Jacklyn eines Tages im August 1942 das Leben als gewöhnlicher Zivilist nicht mehr zusagte, betrat er einfach einen jener Rekrutierungsstützpunkte, sagte er sei 17 Jahre alt und wolle Soldat werden. Seine Mutter wusste davon selbstverständlich nichts.
Nachdem er das Training und die Aufnahmeprüfungen bestanden hatte, wurde er unter anderem als Scharfschütze ausgebildet und 1944 zum Private First Class ernannt. Danach lief er aus. Der Junge brannte darauf, endlich kämpfen zu dürfen, doch zu seinem Missfallen wurde er auf Pearl Harbor in Hawaii stationiert. Er war erzürnt, dass er nicht an der Front dienen durfte. So packte er seinen Seesack und stahl sich heimlich davon. Als er nicht mehr bei seiner Einheit auftauchte, galt er als Deserteur und so wurde er, als er sich dem 5ten Marine Platoon stellte, zwar wieder aufgenommen, doch sogleich degradiert. Noch auf der See schippernd und auf Feindfahrt wurde er 17 Jahre alt. Als sie im Begriff waren, die Invasion von Iwojima zu fahren, sechs Tage nach seinem Geburtstag, kam für ihn der große Tag: der Angriff auf die Insel Iwojima, ein Bollwerk des Japanischen Kaiserreiches. Er verlor während der Landung seine Waffe und stürmte dennoch gemeinsam mit seinen Kameraden den schwarzen Strand Iwojimas entlang, der an jenem Tage einem einzigen Schlachthaus glich.
Als er mit ein paar Marines seines Zuges hinter feindliche Linien geriet und dadurch abgeschnitten wurde, liefen diese in einen japanischen Hinterhalt. Sperrfeuer und Granaten gingen auf sie nieder und sie suchten Schutz in einem Graben. Als zwei japanische Handgranaten in diesem Graben landeten, vollbrachte der junge Jacklyn seine Tat, die ihn zum Helden werden ließ. Er warf sich auf die Granaten (zog eine davon zusätzlich unter seinen eigenen Körper), um dadurch die Explosion zu mindern. Er rettete damit seinen Kameraden das Leben, welche ihn für tot hielten. Doch als später weitere Truppen eintrafen, bemerkt man, dass der Junge wie durch ein Wunder überlebte. Nach 21 Operationen und über 200 Splittern war Jacklyn wieder fit, der Krieg vorbei und aus dem noch minderjährigen Kämpfer wurde ein Held. Er war einer der Jüngsten, denen die Medal of Honor zugesprochen wurde und bis zu seinem Tod konnte er keine Flughafen-Sicherheitskontrolle passieren, ohne dass er den Alarm auslöste. Denn es steckten noch Metallsplitter seiner Heldentat in seinem Körper.
Fight-Club-Friday: Teil 45 | das Heilige Band – Homosexuelle Elitekrieger der Antike
Bild- und Informationsquelle:
http://www.badassoftheweek.com/lucas.html,
http://www.marinemedals.com/lucasjacklyn.htm,
http://en.wikipedia.org/wiki/Jacklyn_H._Lucas