Der Yeti ist wohl eines der populärsten Mysterien der modernen Welt. Bis heute weiß man nicht so genau, bei was es sich beim Schneemenschen handelt. In der westlichen Kultur kam er erst relativ spät auf, Reinhold Messner ist einer der wenigen Europäer, die behaupten, ihn gesehen zu haben. In der Mythologie der endemischen Bergvölker ist er jedoch fester Bestandteil der Folklore. Er wird Steintier (Yeti), wilder Mann (Mi-Go) oder auch Lomung (Berggeist) genannt und soll der Herr über alles Wild sein.
Er ist ca 3m hoch, 200kg schwer und hinterlässt 43cm lange Fußabdrücke. Die Tibeter und Lepcha beschreiben ihn als großes Affentier mit spitz zulaufenden Kopf, das einen sonderbaren Geruch absondert und sich geschickt durch Schnee und Eis bewegt. Das Fell ist rotbraun und spärlich. Seine Abdrücke wurden schon von mehreren Expeditionen verfolgt und erfasst, ohne jedoch auf schlüssige Ergebnisse zu stoßen.
Frühere Vermutungen, dass es sich beim Yeti um eine eigentlich ausgestorbene Affenart handelt, konnten bisher nicht bestätigt werden. Nach neueren Nachforschungen, bei welchen Kot untersucht wurde, liegt jedoch die Vermutung nahe, dass es sich um einen großen Bären handelt, der der Wissenschaft bis heute unbekannt geblieben ist.
DNA-Untersuchungen, Satellitenaufnahmen und verbesserte Bergsteigerausrüstung werden dem Yeti-Mysterium wohl früher oder später auf die Schliche kommen. Und wieder einmal zeigt sich, dass die Erde noch nicht ganz so erforscht ist, wie bisher angenommen.