Erst kürzlich wurden in Südamerika fossile Knochen eines Kurznasenbären (Arctotherium angustidens) entdeckt. Was daran so erstaunlich ist? Die Knochen lassen auf eine Körpergröße schließen, die fast schon absurd klingen mag – nämlich die eines Elefanten! Lasst euch das auf der Zunge zergehen. Denn Kurznasenbären waren unter anderem wohl die größten Raubtiere, die es zu dieser Zeit unter den Säugetieren gab. Die in Nordamerika entdeckten Funde sind eher vergleichbar mit der Statur von Nashörnern…
Man geht davon aus, dass die Kurznasenbären den Allesfressern angehörten und oft auf Jagd gingen. Große Säugetiere, welche durch die Steppen des prägeschichtlichen Amerikas wanderten, gehörten angeblich zu ihren bevorzugten Beutetieren. Bei einer Höhe von mehr als 3,4m, auf den Hinterläufen stehend, und einem Gewicht von bis zu 1,6t sagt man, dass er neben dem Smilodon, einem riesigen Säbelzahntiger, die Spitze der Nahrungskette anführte. Paläontologen sind beeindruckt. Nie hätte man gedacht, dass es Bären von solch einer Größe gab. Auf dem Bild seht ihr übrigens einen Vergleich zwischen dem Oberschenkelknochen eines Elefanten und dem besagten Bär…
Ich bin jedenfalls froh, dass der einzige Räuber, mit dem ich meinen Lebensraum teilen muss, mein Kater ist.
Bild- und Informationsquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Arctotherium & http://www.nrk.no/viten/verdas-storste-bjorn-1.7498458, http://natgeo.dk/dyr/uddoede-dyr/fund-verdens-stoerste-og-ondeste-bjoern