Neben schönen Zähnen gehört auch ein frischer Atem zu einem gepflegten Erscheinungsbild und einem positiven ersten Eindruck. In der Fachsprache Halitosis genannt, bleibt Mundgeruch jedoch oft unbemerkt. Das kann nicht nur beim Dinner mit Freunden, sondern auch beim Business-Meeting unangenehm werden
Mundgeruch Ursachen
Wer Tipps gegen Mundgeruch sucht, sollte zunächst die Ursachen finden und die können vielfältig sein. Besondere Bedeutung erhalten allerdings eine unzureichende Zahnpflege sowie spezielle Speisen oder Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten. Aber auch bestimmte Erkrankungen des Nasen-Rachenraumes können zu Mundgeruch führen. Nur selten liegt die Ursache im Magen, wie oft vermutet. Schuld am Geruch sind so genannte flüchtige Schwefelverbindungen. Von seinem Umfeld auf einen schlechten Atem aufmerksam gemacht wird leider kaum jemand. Deswegen kommen hier fünf hilfreiche Tipps, mit denen Sie für einen frischen Atem den ganzen Tag sorgen.
Was hilft gegen Mundgeruch?
1. Zunge reinigen
Was viele vergessen – nicht nur die Zähne müssen geputzt, sondern auch die Zunge gereinigt werden. Die Zungenoberfläche mit ihrer Struktur ist der perfekte Ort für Bakterien, die sich hier in einer Vielzahl anlagern. Der Zungenbelag sollte dementsprechend mit einem Zungenschaber oder auch einer Zahnbürste zweimal täglich entfernt werden. Die Zungenreinigung eignet sich als Abschluss der Mundpflege. Anschließend kann mit Wasser ausgespült werden. Unterstützend wirken Zungenreinigungsgele.
2. Hausmittel gegen Mundgeruch
Auch ein zu trockener Mund kann zu Mundgeruch führen. Abhilfe kann in diesem Fall schon das Trinken von Wasser leisten. Schwarzer und grüner Tee können außerdem der Entstehung von schlechtem Atem entgegenwirken. Die enthaltenen Inhaltsstoffe wirken hemmend auf das Wachstum von Plaquebakterien. Frischer Salbeitee hat ebenfalls positive und erfrischende Effekte, sowie das Kauen und Lutschen auf Ingwer, Petersilie, Minz- oder Salbeiblättern.
3. Mundspülung
Eine Mundspülung allein reicht nicht aus. Zudem sollten Präparate wie zum Beispiel Chlorhexidingluconat nur zeitlich begrenzt verwendet werden. Für längeren Gebrauch eignen sich Mundspülungen ohne Alkohol und dafür mit Zink und Fluorid. Zinkhaltige Zahnpasta ist ebenfalls zu empfehlen, zum Beispiel „Sicherer Atem“ von Meridol. Außerdem wichtig bei der täglichen Zahnpflege: die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide.
4. Kaugummi
Kaugummis und Lutschpastillen sorgen für eine mechanische Zahnreinigung und sollten als zuckerfreie Variante nach dem Essen genutzt werden. Sie regen die Speichelproduktion an und wirken sich so unter anderem durch das Entfernen von Speiseresten positiv aus. Allerdings haben sie ebenso wie Mundsprays eine eher kurzfristige Wirkung, wenn es um das Neutralisieren von schlechtem Atem geht. Ein frischer Atem ohne Kaugummi sollte also das Ziel sein.
5. Der Weg zum Profi
Der Zahnarzt sucht hier nach der Ursache für den schlechten Atem und erstellt individuell ein Therapiekonzept, je nachdem ob zu wenig Speichel, Zahndefekte oder Zahnfleischerkrankungen der Grund sind. Bei Karies als Ursache für Mundgeruch wird diese behandelt und eine Ernährungsberatung kann zusätzlich stattfinden. Ebenso kann gegebenenfalls eine Parodontitistherapie oder eine professionelle Zungenreinigung (ja, diese gibt es!) erfolgen. Wichtig dabei sind vor allem Nachsorgetermine um Veränderungen und Erfolge zu messen.