Wenn wir an das ehemalige Jugoslawien denken, ist postmoderne Architektur nicht unbedingt das Erste, was uns in den Sinn kommt… mir jedenfalls nicht. Und doch gibt es dort so einige Bauwerke zu entdecken, die vor avantgardistischer Architektur nur so strotzen. In den 60er und 70er Jahren wurden dort nämlich bemerkenswert postmoderne Gebäude und Mahnmale errichtet, um den Fortschritt und die Unendlichkeit des Sozialismus‘ und der Planwirtschaft zu lobpreisen. Was daraus wurde, ist hinlänglich bekannt. Die Monumentalbauten haben jedoch, anders als Jugoslawien, den Bürgerkrieg überstanden und stehen nun leer & unheimlich in der Landschaft an den unmöglichsten Stellen umher, wie stumme Beweise eines gescheiterten Traumes vom idealen System.
Errichtet wurden diese architektonischen Kunstwerke nämlich allesamt an Orten, wo es im Zweiten Weltkrieg zu besonders grausamen Schlachten kam, oder in der Nähe ehemaliger Gefangenen- und Konzentrationslager. Diese lagen meist fernab jeder Zivilisation inmitten der Wildnis des Balkanlandes. Naturgewalten stehen nun wie beklemmend fremdartige Bauten aus Stahl, Beton und Glas zwischen Wäldern und Bergen und sind ein beliebtes Ziel von Reisenden und abenteuerlustigen Urban Explorern.
Einige von ihnen werden noch gewartet und befinden sich unter Pflegebedürfigtigkeit, doch die meisten sind nun verwaist und stellen somit wohl ein schönes Ausflugsziel für all jene dar, die gerne mal abseits der ausgetretenen Wege ihre freien Tage verbringen.
Bildquelle: http://www.cracktwo.com/2011/04/25-abandoned-soviet-monuments-that-look.html