Altgraun-Curon – der versunkene Kirchturm: Das Atlantis der Alpen
Einleitung: Beschreibung der Situation (früher Abend im September auf der Durchreise durch Südtirol)
Es war ein früher Abend im September, als ich auf meiner Durchreise durch die sehenswerte Landschaft Südtirols fuhr. Die Sonne neigte sich langsam dem Horizont zu und tauchte die umliegenden Berge in ein warmes, goldenes Licht.
Nachdem ich von dem kleinen Ort Curon in Südtirol und dem mysteriösen, gefluteten Dorf gehört hatte und die Serie „Curon“ auf Netflix entdeckt und angeschaut hatte, war meine Neugier geweckt. Ich beschloss, diese ungewöhnliche Sehenswürdigkeit mit eigenen Augen zu betrachten. Die Fahrt dorthin war sowohl geheimnisvoll als auch faszinierend. Die Landschaft, die ich auf dem Weg durchquerte, schien sich allmählich zu verändern, als ich mich dem Reschensee näherte. Als ich schließlich ankam, sah ich den sagenumwobenen Glockenturm aus dem smaragdgrünen Wasser des Stausees aufragen. Es war ein Anblick, der wie aus einer anderen, fast vergessenen Welt wirkte. Der Glockenturm, der einzige sichtbare Überrest des alten Dorfes, das Anfang der 1950er Jahre geflutet wurde, hat etwas Magisches an sich. Die Geschichte des Dorfes und seiner Bewohner, die gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen, fügte dem Anblick eine melancholische Note hinzu. Während ich dort stand und den Turm betrachtete, konnte ich mir lebhaft vorstellen, wie das Dorf einst ausgesehen haben muss. Ich verbrachte einige Zeit damit, um den See zu wandern und die verschiedenen Blickwinkel auf den Glockenturm zu genießen. Jeder Schritt bot eine neue Perspektive und ließ mich immer tiefer in die Geschichte dieses Ortes eintauchen. Es war, als ob die Natur und die Geschichte miteinander verschmolzen wären, um eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen.

Die Legende erzählt von einem Dorf, das aufgrund eines gewaltigen Stauseeprojekts im Jahre 1950 dem Wasser weichen musste und dessen Bewohner gezwungen waren, ihre Heimat für immer zu verlassen. Die Fluten hätten alles verschlungen, was ihnen lieb und teuer war, und nichts als den einsamen Glockenturm ihrer Kirche zurückgelassen, der nun stumm und verlassen aus dem See ragt. Der versunkene Kirchturm lockt viele Neugierige an, so auch an diesem Abend. Die Menschen laufen still um den See herum und verbreiten eine seltsame Stimmung. Niemand redet miteinander; alle laufen wie hypnotisiert um den See und betrachten den Kirchturm. Diese mystische Stimmung wird noch weiter verstärkt, als ein riesiger Scheinwerfer bei eintretender Dämmerung den See und das Ufer beleuchtet. Es wirkt, als ob man alles unter Kontrolle behalten will, dachte ich bei mir. Der Kontrast zwischen dem ruhigen, stillen See und dem hellen, künstlichen Licht fügt eine zusätzliche Schicht von Unwirklichkeit hinzu. Es ist, als ob die Zeit selbst in diesem Moment stehen geblieben wäre, und die Menschen, gefangen in einer Art kollektiver Trance, ihre eigenen Gedanken und Gefühle kaum wahrnehmen. Der Kirchturm, der aus den dunklen Tiefen des Wassers ragt, scheint ein Relikt aus einer anderen Welt zu sein, ein stummer Zeuge vergangener Zeiten. Die Reflexionen auf der Wasseroberfläche verstärken den Eindruck, dass das Ganze eine illusionäre Szenerie ist, geschaffen, um die Sinne zu täuschen und die Realität zu hinterfragen. In dieser besonderen Atmosphäre wird jede Bewegung, jedes Geräusch, zu einem Teil eines größeren, unausgesprochenen Geheimnisses, das sich nur denjenigen offenbart, die bereit sind, sich der stillen Magie dieses Ortes hinzugeben. Es ist, als ob der Kirchturm eine geheimnisvolle Anziehungskraft ausübt, der sich niemand entziehen kann. Die Atmosphäre ist beinahe greifbar, und jeder, der hier verweilt, spürt die Magie dieses Ortes. In dieser beunruhigenden Ruhe liegt eine unbeschreibliche Faszination, die die Menschen immer wieder an diesen See zieht.
Mein Erlebnis in Curon
Übernatürliche Vorkommnisse in Curon lösen Furcht unter den Dorfbewohnern aus, da sie das Läuten der Glocken fürchten. Wer dieses Läuten vernehmen kann, wird seinem Doppelgänger begegnen, und das ursprüngliche Selbst wird vom anderen Selbst getötet. Aus den Tiefen des Sees taucht plötzlich sein eigener Klon auf, weshalb das Schwimmen darin unbedingt vermieden werden sollte. Tatsächlich ereignete sich bei meinem Besuch etwas Merkwürdiges: Ein Mann erschien mir unvermittelt, ähnlich angezogen wie ich, und kam geradewegs direkt auf mich zu. Um eine Kollision zu verhindern, wich ich aus. Im ersten Augenblick war ich von dem unerwarteten Ereignis überrascht – wann läuft schon jemand auf einen direkt zu und weicht nicht aus? Als ich mich umdrehte, verschwand der Mann in der hereinbrechenden Dämmerung, doch eine eigenartig wirkende Präsenz verweilte weiterhin am Ufer des Sees.
Ich umrundete den See zu Fuß und blieb einige Male stehen, aber die sich seltsam anfühlende Energie/Präsenz blieb erhalten, und in der Dunkelheit, welche plötzlich übergangslos aus der Dämmerung einbrach, hörte ich die Stimmen eines Pärchens, welches einige Meter hinter mir lief und ebenfalls die Energie verspürte und sich darüber unterhielt.
Es ist schwer zu sagen, was ich von der Begegnung mit dem mysteriösen Mann halten soll. Personen, die angeblich aus den Tiefen des Sees kommen, sind schon anderen Besuchern hier in Curon begegnet. Es ist möglich, dass es sich tatsächlich um ein Phänomen handelt, das es wert ist, weiter untersucht zu werden. Andererseits könnte es auch sein, dass es sich in meinem Fall nur um jemanden handelte, der von Curon beeindruckt war und seine eigene Version des Mythos schuf.
Eine definitive Antwort zu erhalten, wird wohl nicht möglich sein. Es ist jedoch klar, dass die mysteriösen Doubles ein interessantes Phänomen sind, das weitere Untersuchungen erfordert.
Deutsche Wunderwaffen im 3. Reich
DAS U-BOOT SERIE XXI
Das Technikmuseum präsentiert voller Begeisterung das U-Boot Wilhelm Bauer, ein Wunderwerk der Ingenieurskunst. Es handelt sich um ein technisches Denkmal von globaler Bedeutung und ist das einzige erhaltene Exemplar des U-Boots, Typ XXI.

Schon der Anblick aus der Ferne vom U-Boot Wilhelm Bauer ließ mich für einen kurzen Moment zweifeln; ich dachte, es wäre ein U-Boot aus den 70er- oder 80er-Jahren. Entsprechend schlug mein Herz dann höher – nur ein UFO wäre faszinierender gewesen. Als ich vor dem Schiff stand, blieb ich erst einmal 2-3 Minuten stillstehen und schaute auf die äußeren Details und machte Fotos. Warum wissen nur Insider von diesem Boot? Das ist eine absolute Faszination für Menschen, die sich für besondere Waffentechnik oder Ingenieurskunst interessieren. Die Wilhelm Bauer, ein technisches Meisterwerk ihrer Zeit, repräsentiert nicht nur die Ingenieurskunst, sondern auch die historische Bedeutung und den Fortschritt der deutschen maritimen Technologie.
Bei genauerer Betrachtung der Details, von den massiven Stahlplatten bis zu den feinen Nähten, die das Schiff zusammenhalten, wird klar, mit wie viel Präzision und Fachwissen dieses Fahrzeug konstruiert wurde. Es ist erstaunlich zu sehen, wie sich die Technologie der Bootstypen entwickelt hat, und dieses U-Boot ist ein lebendiges Zeugnis dieser Evolution, allerdings hat die Evolution hier einen Quantensprung gemacht.
Der Gedanke, dass dieses beeindruckende Stück Technik nur wenigen bekannt ist, macht es noch faszinierender. Es ist, als ob man ein geheim gehütetes Relikt entdeckt hätte, das nur darauf wartet, erkundet zu werden. Dieses Erlebnis ist unvergesslich und weckt das Interesse und die Neugierde auf mehr U-Boot-Technologie.

Deutsche Ingenieure setzten in den Jahren 1944/45 erstmals bahnbrechende Innovationen um, die das U-Boot in die Lage versetzten, fast den gesamten Einsatz unter Wasser zu absolvieren, vom Auslaufen bis zum Wiedereinlaufen in den Hafen.
Die innere Größe dieses U-Bootes stellt eine völlig andere Dimension im Vergleich zu allen anderen U-Booten seiner Zeit dar. Die Mannschaftsräume sowie die Unterkünfte sind nicht mit den Vorgängertypen zu vergleichen. Die spezielle Technologie des Bootes sowie seine einzigartigen Eigenschaften ließen fast so etwas wie eine Gemütlichkeit aufkommen. Die Serie XXI war in jeder Hinsicht das, was wir heute als einen “Game-Changer” bezeichnen würden. Der Einsatz dieses U-Bootes hätte den Verlauf des Zweiten Weltkrieges total verändern können; es war sowohl den U-Boot-Jägern zu Wasser als auch in der Luft überlegen. Die Möglichkeit zur permanenten Unterwasserfahrt und die extrem hohe Geschwindigkeit hätten es zu einem wahren Phantom gemacht. Das Boot konnte unter Wasser schneller fahren als viele andere Schiffe an der Oberfläche und war somit schwer zu orten und noch schwerer zu bekämpfen. Diese außergewöhnlichen Fähigkeiten hätten der deutschen Marine einen erheblichen strategischen Vorteil verschaffen können, hätte das Boot rechtzeitig und in ausreichender Stückzahl zur Verfügung gestanden.

Das Boot wurde ursprünglich von seiner Besatzung kurz vor Kriegsende versenkt, um es nicht in feindliche Hände geraten zu lassen. Glücklicherweise konnte es 1957 geborgen werden und war dann bis 1983 in den Diensten der Deutschen Marine. Die Ausstellung des Bootes ist dem Förderverein Deutsches Schiffahrtsmuseum e.V. zu verdanken, welcher durch Spenden von privaten Firmen und Banken unterstützt wurde, da eine staatliche Unterstützung nicht geleistet wurde. Das Boot, Wilhelm Bauer, ist im jetzigen Museumshafen in Bremerhaven zu besichtigen.

Die dieselelektrischen der Motoren der Serie XXI waren viel leistungsstärker und leiser als ältere Modelle, was eine beeindruckende Leistungssteigerung ermöglichte. Diese Kombination aus verbesserten, hochempfindlichen Ortungsgeräten und stärkeren Elektromotoren erlaubte präzise Torpedoangriffe aus der Tiefe, da sie umfassende Informationen über die Position und den Kurs feindlicher Schiffe lieferten.

Das Boot, dessen Länge 76,70 Meter betrug, hatte eine Breite von 6,60 Metern und erreichte eine maximale Tauchtiefe von beeindruckenden 330 Metern, wobei diese Tiefe möglicherweise sogar noch etwas größer gewesen sein könnte. Ein bemerkenswertes Merkmal dieses Boots war seine Fähigkeit zur Ortung anderer Schiffe und Konvois. Einzelne Boote konnten auf eine Entfernung von bis zu 20 Kilometern geortet werden, während Schiffs-Konvois sogar auf eine Distanz von beeindruckenden 100 Kilometern entdeckt werden konnten. Darüber hinaus verfügte das Boot über die technische Ausstattung, Luftziele bei Überwasserfahrt auf eine Entfernung von bis zu 40 Kilometern zu orten, was seine Einsatzfähigkeit und Effektivität in verschiedenen operativen Szenarien erheblich steigerte.

Die neuen Torpedos, die auch in der Serie XXI zum Einsatz gekommen wären, konnten zum Kriegsbeginn im Winkel von 90 Grad und ab 1944 aus jeder Position zum Ziel abgeschossen werden, das Torpedo erreicht so völlig positionsunabhängig vom U-Boot sein Ziel.

Ein weiterentwickelter Lenkmechanismus ermöglichte dies, und ein spezielles Seitenrudersystem verhinderte das Abdriften des Torpedos, zusammen mit einem kreiselgesteuerten Geradeauslaufapparat. Deutsche Torpedos waren ab 1943 mit einem Federapparat ausgerüstet, der es ihnen ermöglichte, in Schleifen zu fahren. Beim Bekämpfen von Geleitzügen, die in Kolonnenformationen segelten, schlingerten die Torpedos durch den Geleitzug, was zur Folge hatte, dass ein Torpedo selbst im Falle eines Fehlschusses ein anderes Schiff treffen konnte. Diese Methode erwies sich als besonders wirksam, wenn Torpedos im Fächerschuss, also mehrere gleichzeitig, abgefeuert wurden. Die Trefferquote deutscher Torpedos war um ein Vielfaches höher als die von U-Booten anderer Nationen; diese Torpedos hatten schon eine Laufstrecke bis zu 7,5 Kilometern. Diese technologischen Fortschritte und strategischen Innovationen machten die deutschen U-Boote zu einer ernsthaften Bedrohung für die alliierten Seestreitkräfte und trugen wesentlich zur Effizienz der deutschen Marineoperationen bei.

Besonders beeindruckend war die erhöhte Unterwassergeschwindigkeit von 17,2 Knoten, verglichen mit den 7,6 Knoten des früheren Typs VIIC. Das revolutionäre Design des Typs XXI veränderte die Nutzung von U-Booten nachhaltig, da nun die permanente Unterwasserfahrt zur Norm und die Überwasserfahrt zur Ausnahme wurde. Eine der herausragenden technischen Neuerungen war die deutlich verlängerte Verweildauer unter Wasser, die durch den integrierten Schnorchel ermöglicht wurde. Auch die Bauweise war innovativ: Zum ersten Mal wurden Sektionen in Serie gebaut, wodurch das U-Boot speziell für lange Unterwasserfahrten geformt wurde.

Deutsche U-Boote aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs waren beeindruckende technische Errungenschaften, die in der Lage waren, bis zu 72 Stunden unter Wasser zu bleiben. Diese Fähigkeit ermöglichte es den U-Booten, sich unbemerkt zu bewegen und entscheidende taktische Vorteile gegenüber feindlichen Schiffen zu erlangen. Die Besatzungen dieser U-Boote bestanden aus hochqualifizierten und sorgfältig ausgebildeten Männern, welche allerdings allesamt Freiwillige waren. Sie mussten sehr intensive Trainingsprogramme durchlaufen, um die extremen Bedingungen unter Wasser zu ertragen.

Der U-Boot-Kommandant, der die wichtigste Person an Bord war, hielt alles zusammen. Von den Kommandanten hing alles ab, aber er war der absolute Chef und gab ausschließlich die Befehle auf dem U-Boot.

Der Kommandant war der Leitwolf und mit seiner Mannschaft im Rudel so verschweißt, dass sie auf Leben und Tod verbunden waren.
Bemerkenswerterweise gab es U-Boot-Mannschaften, die ohne gesundheitliche Schäden aus Tiefen von bis zu 100 Metern auftauchen konnten, was ein Zeugnis für ihre physische und psychische Belastbarkeit ist. Während eines Einsatzes war es von entscheidender Bedeutung, den Sauerstoffverbrauch an Bord zu minimieren. Aus diesem Grund durften nur die diensthabenden Besatzungsmitglieder aktiv sein, während der Rest der Mannschaft in einem Zustand der Ruhe verharren musste. Diese strikte Disziplin war notwendig, um die Überlebensfähigkeit der gesamten Besatzung sicherzustellen und die Effektivität der Mission zu gewährleisten. Solche Bedingungen erforderten ein hohes Maß an Kameradschaft und Disziplin, da jeder Fehler katastrophale Folgen haben konnte. Die Männer auf diesen U-Booten lebten und arbeiteten unter extremen Bedingungen, die sowohl körperlich als auch mental herausfordernd waren, und ihre Geschichten sind ein beeindruckendes Zeugnis für den menschlichen Geist.

Bei der Serie XXI war die Batteriekapazität dreimal größer als bei älteren Modellen, und der verbesserte Schnorchel wurde nahtlos in den Turm integriert. Durch diese Errungenschaften wurde der Typ XXI zum Vorbild für zukünftige U-Boot-Designs und revolutionierte die U-Boot-Technologie nachhaltig. Um diese bedeutende Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde das U-Boot Wilhelm Bauer im Deutschen Schiffahrtsmuseum im Bremerhafen ausgestellt. Hier können Besucher die beeindruckenden technischen Details und historischen Errungenschaften dieses einzigartigen Schiffes bestaunen.
U XXI erinnert mich in wirklich jeder Hinsicht an die Geschichte von Kapitän Nemo,auch hier das Boot aus einer anderen Zeit.
