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Die Großstadt ist ein Ort, wo Welten aufeinanderprallen – arm und reich, Jung und Alt, Erfolg und Abstieg. Gleichzeitig verunsichert sie, wirkt beängstigend und eindämmend, doch ist es eigentlich einer der freiesten Orte, die es gibt. Ganz nach dem Prinzip des amerikanischen Traums: „Vom Tellerwäscher zum Millionär.“

Um dieses Feeling aufzugreifen, hat das italienische Label Max Mara eine der größten Städte der Welt (fast 23 Millionen Einwohner) ausgewählt, um ihre Capsule Collection zu zeigen: Shanghai.

Einerseits, weil das Luxusgeschäft in China schwächelt und ordentlich gepusht werden muss, andererseits, weil die Kollektion mit Unterstützung der chinesischen Künstlerin Liu Wei kreiert wurde. Ebenfalls eine Hommage an China ist die Auswahl der Models: Fast die Hälfte hat chinesische Wurzeln, was ein deutlicher Schritt gegen die Vorwürfe gegen die Modewelt, eine Industrie zu sein, geprägt von rassistischen Tendenzen. Es ist eben ein Schritt zur Demokratisierung der Mode. Andererseits ist es ein vollkommen logischer und profitabler Schritt, chinesische Models in einer Show in China anzuheuern.

Das Design wird dominiert von geometrischen Linien, die sich wie Straßenzüge über Röcke und Blusen ziehen. Farblich hält sich das Designteam sehr monochrom und setzt eher auf die Details der Materialien, Schnitte und Prints. Diese sehen aus wie eine steinige Landschaft mit strengen Linien, mal deutlich und markant, mal zart und dünn.

Die minimalistischen Farben, Weiß, Schwarz und Beige, und das schlichte, aber wirkungsvolle Design spiegeln die urbane Atmosphäre der Großstadt perfekt wider.  Tatsächlich ist die Kollektion von Stadtkarten und Architekturplänen inspiriert. Diese dokumentieren nämlich die andauernde Metamorphose von Großstädten, so auf der Website des Labels. Die Pläne sollen dabei als Erinnerung an die Vergangenheit und Träume für die Zukunft gesehen werden.

Die elf Modelle der Capsule Collection gibt es nur in begrenzter Auflage und auf www.maxmara.com zu kaufen.