2017 stehen alle Zeichen auf Opulenz. Es darf dick aufgetragen und nach Belieben kombiniert werden. Selbst ohne Einheitslook sind schmucke Statements in XL-Größe an den Ohren nicht fehl am Platz. Der Hals schreit indes entweder nach einer Mischung aus zig filigranen Ketten in unterschiedlichen Längen oder nach einem Choker. Und an Händen und Armen wird regelrecht gestapelt. Mit einzelnen Ringen oder Armreifen begnügt sich niemand mehr.

Schluss mit dem Tabu: Perlen gesellen sich zu Edelsteinen

Das wird interessant. Was bisher verpönt war, ist nun scheint’s erlaubt. Perlen und Edelsteine dürfen ab sofort gemeinsam auf der Bühne stehen. Überhaupt haben die Perlen die Soloauftritte satt. Wenn sie sich nicht mit Glitzersteinen zusammentun, ist Silber oder Gold eine willkommene Alternative.

Ein Dorn im Auge ist diese Konkurrenz den Diamanten nicht. Sie finden auch ohne Perlen reißenden Absatz. Zurückhaltung ist hier ebenso kein Thema, vielmehr können Ringe, Armbänder und Ketten gar nicht genug Diamanten zur Schau stellen. Allerdings wird es im Reich der Glitzersteine zusehends bunter, seit die Stars farbige Diamanten für sich entdeckt haben.

Der Mode entlehnt: Blumen und Tiere auf dem Vormarsch

Gucci macht es vor. Das Unternehmen schwört auf exzentrischen Blumenschmuck, der durch eine Fülle von floralen Variationen besticht. Designer Alessandro Michele geht aber einen Schritt weiter und hat jüngst mit Leopardenköpfen die Schmuckszene aufgemischt. Ungeteilte Zustimmung findet er damit nicht, die Kritiker stoßen sich aber ebenso am bunten Mix aus Ringen, Ketten, Armbändern und Handschmuck.

Stacking ohne absehbares Ende: Megaevents als Beweis

Das Stapeln der Ringe, genannt Stacking, hat 2016 begonnen. Wie die Golden Globes und SAG Awards Anfang des Jahres zeigten, ist es nach wie vor en vogue, die Finger mit Schmuck vollzupacken. Von einer Überfrachtung will weder Tracee Ellis Ross noch Janelle Monáe was wissen. Erstere sorgte bei den Golden Globes am 8. Jänner 2017 für Furore, Letztere drei Wochen später bei den SAG Awards.

schmucktrends

Quelle: Screen Actors Guild Awards auf Facebook

Interessant machen den Stapel unterschiedliche Metalle und Formen, schlussendlich ist aber die Balance entscheidend. Deshalb empfehlen Stilexperten, mit einem wertvollen Einzelstück wie einem Verlobungs- oder Ehering zu beginnen und es als Anhaltspunkt für die Schmückung der Hände heranzuziehen.

Auch der Choker darf mitmischen: Layering extrem angesagt

Im Unterschied zum Stacking, das vergangenes Jahr Premiere hatte, feierte der Choker 2016 sein Comeback. Der Trend der 90er-Jahre hat auch in der kommenden Saison Konjunktur. Von den Hälsen der Prominenz prangt die eng anliegende Halskette bereits seit geraumer Zeit. Speziell Promis wie Kylie Jenner oder Gigi und Bella Hadid ist aber ein weiterer Trend geschuldet: das Layering. Die Kombination etlicher Armbänder, Halsketten und Choker versprüht einen Hauch von edler Opulenz.

Doppelpack nicht nötig: Mutige bestücken nur ein Ohr

Für gewöhnlich haben es Frauen mehr mit der Gesellschaft, in Sachen Ohren ist gegen das Singledasein jedoch nichts einzuwenden. Namentlich wenn die holde Weiblichkeit damit beweist, dass sie total up to date ist. Sorgen um ein verlorenes Teil müssen sich die Damen jedenfalls fortan nicht machen, falls der Trend anhält und weiterhin auf den zweiten Ohrring verzichtet wird. Auffällig muss jener Ohrring, der zum Zug kommt, allerdings schon sein. Devise: je größer, desto besser.

Glamouröser Auftritt: Haarschmuck als Indiz der Individualität

Bei Dolce & Gabbana trifft kreativer Haarschmuck auf Ohrringe und Broschen. Während die Broschen als absolute Renner der kommenden Saison gehandelt werden, ist eine Haarkrone naturgemäß eher besonderen Anlässen vorbehalten. Schämen muss sich die Trägerin jedoch nicht, im Gegenteil. Sie hat allen Grund der Welt, sich wie eine Königin zu fühlen. Schließlich liegt nicht nur voll im Trend, wer die Uhr über dem Pulloverärmel trägt.