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Eines der schlimmsten Phänomene des Winters, neben verschlammten Schnee  auf der Straße, ist der ungläubige Schock auf der Waage. Wer es nicht regelmäßig tut, könnte schon mal in Ohnmacht fallen, immerhin liegen Weihnachten, Silvester und so mancher gemütlicher Filmabend direkt hinter einander. Eine Zwickmühle tut sich auf: Wie kann man gleichzeitig gut und herzhaft essen, aber ohne Gewissensbisse?
Viele greifen hier beherzt zu einem Salat, soll ja gesund sein. Dass dies aber nicht nur die einzige Eigenschaft von Salat ist, vergessen viele: Richtig zubereitet, schmeckt jeder Salat verdammt lecker.
Einer der beliebtesten Salate auf der Welt ist der Caesar’s Salad.
Entgegen dem Gerücht, ist dieser Klassiker keineswegs Julius Cäsar zu verdanken, sondern dem Italo-Amerikaner Cesare Cardini. Nachdem sein Restaurant im Jahr 1924 am amerikanischen Nationalfeiertag einem Ansturm von hungrigen Gästen ausgesetzt war, kreierte der Küchenchef kurzerhand ein zusätzliches Gericht, den Caesar’s Salad, denn die Lebensmittel wurden knapp und was im Überfluss da war, kann man sich denken: Salat.

Im Original besteht er aus RömersalatCroûtons und Parmesan und natürlich dem ikonischen Dressing. Dieses besteht aus einem Mix aus Eigelb, das mit OlivenölKnoblauch, frischer ZitroneWorcestershiresauce und natürlich Salz und frisch gemahlenem Pfeffer zusammengeschlagen wird, ähnlich einer Mayonnaise. Je nach Rezept wird der Salat noch mit Anchovis, Hähnchenbrust, Garnelen, Zwiebeln oder Tomaten ergänzt.

Die modernere, und gleichzeitig gesündere Variante, ist die Mayonnaise wegzulassen und durch Joghurt mit geringem Fettanteil zu ersetzen. So vermeidet man gleich ca. 90% des fettigen Teils. Gleichzeitig erhält man aber den klassischen Vibe von einem Caesar’s Salad.
Auch mit den Salatblättern braucht man nicht geizen. Zum Römersalat kann man noch roten Chicorée, für Farbe und etwas bitterem Twist dazugeben. Beliebt ist auch hauchfein geschnittener Babyspinat oder roher Blumenkohl, am besten mit einer Schnitt-Reibe in feine Scheiben schneiden. Blumenkohl ist ein wahres Multitalent, denn er ist Low-Carb, hat also wenig Kohlehydrate, und gibt dem Salat außerdem noch einen knackigen Biss.

Bon appétit!