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Maxwell Osborne (links) und Dao-Yi Chow (rechts) Quelle: DKNY

Was früher eine Breaking News war, ist heute Alltag. Dass Designer bei einem Label aufhören, ist nun lange nichts mehr Neues, meist wechseln sie ihren Arbeitsplatz so schnell wie Unterwäsche.
Dass die Designer Maxwell Osborne und Dao-Yi Chow beim New Yorker Label DKNY aufhören, ist also keine schockende Neuigkeit mehr. Dass aber mit ihnen zusätzlich noch ein CEO, in diesem Fall Caroline Brown, das Unternehmen verlässt, ist eine Seltenheit.
Und bisher ist es nur zwei Mal vorgekommen, dass mehrere Schlüsselfiguren eines Unternehmens gemeinsam kündigen – So wie im Jahr 2004, als Tom Ford und Domenico Del Sole das Traditionshaus Gucci verlassen haben, und 2014, als dasselbe Unternehmen die Designerin Frida Giannini und Patrizio di Marco entlassen haben.

Nach weniger als zwei Jahren verlassen also zwei Designer das Schiff, das erst zur Sommer-Saison 2017 gezeigt hat, dass sie es rundum modernisiert haben.
Die Kollektionen wurden sportlicher, dynamischer, jünger und erinnerten an die Streetwear der Hip Hop-Szene. Es lief eigentlich alles wie am Schnürchen – wieso also aufhören?

Das offizielle Statement des Designerduos war, wie üblich, schwamming und gezwungen höflich formuliert. Man habe dem Unternehmen in den Bereichen Design und Verkauf neue Strategien gezeigt und dann entschieden, dass man sich auf das eigene Label „Public School“ konzentrieren wolle.
Ein anderer Grund könnte aber sein, dass DKNY, das zur LVMH-Gruppe gehört, an die G-III-Gruppe verkauft wurde – wozu auch die Modemarke von Ivanka Trump gehört.

#DKNYFA16 Look 24 shot for @harpers_bazaarkz

Ein von DKNY (@dkny) gepostetes Foto am

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Weitere Infos auf www.dkny.com