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Wenn man sich heute die First Row der Fashion Shows anschaut, sieht man schon lange nicht mehr nur Moderedakteure, Stylisten und Einkäufer, sondern auch immer mehr Blogger.

Da sitzt eine Anna Wintour neben einer Chiara Ferragni – auf gleicher Augenhöhe, nur mit dem Unterschied, dass eine davon eine 30-jährige Karriere als Journalistin vorzuweisen hat und die andere einen Blog aufgebaut hat. Zugegeben ist „The Blonde Salad“ aber auch der erfolgreichste Blog der Welt.

Ein eigener Blog, davon träumen viele. Eine Plattform, über die man sich ausdrücken kann, die Seele aus dem Leib schreiben und eigene Fotostrecken bauen, um sie mit der Welt zu teilen. Was aber für viele der Wunschtraum schlechthin ist, ist tatsächlich harte Arbeit. Vor allem, da sich die Konkurrenz innerhalb kürzester Zeit vervielfältigt hat.

Also wie soll man anfangen? Wenn man „How to blog“ googelt, wird man von einer Welle von Tipps und Tricks, Regeln, Do’s und Don’ts überrollt. Ganz schön pingelig für ein Format, das eigentlich als eines der freiesten Medien überhaupt gilt. Trotzdem ist leider die Zeit für wildes Drauf-los-Bloggen vorbei und was vorher einem einfachen Online-Tagebuch glich, ist heute knallhartes Marketing. Trotzdem gibt es einige (hilfreiche) Tipps, die einem nicht vorschreiben, was man unbedingt machen soll und was man nicht darf. Denn letztendlich ist es EUER Blog.

 

  1. Fang jetzt an

Wie so oft im Leben möchte man immer viele Dinge, fängt sie aber nie an. Man hat keine Zeit, möchte den Kopf dafür frei haben, erst genügend recherchieren, BlaBlabla. Die größten Hürden sind also weder die Konkurrenz oder die Vorbereitung, sondern du selbst. Klar ist es wichtig, sich vorher Gedanken zu machen und auch die Zeit für einen Blog zu finden. Aber nimm dir ein Beispiel am Nike-Slogan: „Just do it!“

  1. Wo ist die Lücke?

Vor dem Start sollte man sich aber Gedanken machen, welches Thema man in seinem Blog verfolgen will. Hier sollte man sich aber nicht so viel Druck machen und alles zerdenken, denn ein Blog entwickelt sich mit der Zeit weiter, genauso wie du. Trotzdem ist es wichtig, dass man sich überlegt, wo eine Marktlücke herrschen könnte. Wie bei jedem anderen Medium auch, Zeitung, Magazin, TV oder Radio, gibt es eine Zielgruppe die erreicht werden soll. Willst du die Modemenschen erreichen oder die Hobbybastler? Jung oder Alt? Männer oder Frauen?

  1. Dein eigener Stil

Wenn man irgendwann einen Blog hat, fragt man sich oft, wer das Ganze eigentlich liest? Was hebt dich ab von der Masse? Die Antwort ist: Du. Deine Persönlichkeit, dein individueller Charakter und dein eigener Stil. Viele der Millionen Blogger schauen oft untereinander ab, weshalb sie sich auch so ähnlich sind. Keine gute Grundlage um groß rauszukommen. Deshalb ist es manchmal besser sich nicht zu sehr auf anderen Formaten festzubeißen, auch wenn sie erfolgreich sind.

  1. Durchhalten!

Viele Blogs scheitern, weil man keine Lust oder keine Zeit mehr hat. Erfolg fällt aber, wie überall auch, nicht vom Himmel, sondern erfordert Durchhaltevermögen. Es fängt mit einem Leser an, dann vielleicht irgendwann zehn oder hundert. Wer aber am Anfang regelmäßig postet und nach einigen Monaten alles schleifen lässt, braucht sich nicht wundern, dass die Begeisterung ebenso bei deinen Lesern nachlässt.

  1. Die Kunst des Schreibens

Einige Leser wollen nur kurz die News überfliegen, andere wollen in langen Artikeln die Welt um sich herum vergessen. Du als Autor solltest dir überlegen, wo dein Schwerpunkt liegt. Allerdings kommt es immer auf das Thema an. Manche Ereignisse kann man bereits in wenigen Sätzen zusammenfassen, andere Themen erfordern viel Recherche und Background-Wissen. Außerdem ist eine gute Story nicht gleich ein guter Artikel. Was du erlebt hast, soll der Leser mitfühlen, als ob er auch präsent war. Versuche dieses Feeling zu vermitteln und deine Follower werden wiederkommen.