Bücher sind Leben, mithilfe von ihnen kann man in eine andere Welt schlüpfen und in ihr versinken, die Erfindung der Schrift war wohl einer der Meilensteine der Menschheit und die Ausarbeitung der Rhetorik halfen uns, Kultur zu schaffen und zu genießen. Ein gutes Buch kann einem Freund gleich sein, man verbringt Tage damit, sich besser kennenzulernen und es zu verstehen, hat Spaß und Trauer und am Ende sagt man Lebewohl, bis man sich erneut trifft, um auf weitere Abenteuer zu gehen. Hier liste ich eine winzig kleine Auswahl an wichtigen Stücken der Weltliteratur auf, welche von jeder Person einmal gelesen werden sollte.

Die Liebe in den Zeiten der Cholera (spanisch El amor en los tiempos del cólera) von Gabriel Garcí­a Márquez

Das Buch beginnt mit dem Tode eines alten Arztes in Kolumbien (1930), auf seiner Beerdigung gesteht nun einer seine Freunde seiner Witwe die Liebe, da er auf diesen Moment mehr als 50 Jahre warten musste, nun beginnt eine Rückblende, die mehr als 2/3 des Buches ausmacht und die Geschehnisse bis hin zu diesem Punkt erläutern.

Don Quixote von Miguel De Cervantes

Das Werk um den Ritter Don Quixote war bereits 1605 erschienen und auch schon damals ein Bestseller. Die Taten des Ritters wurden bekannt in aller Welt. Und auch heute kennt wohl jeder die Legende vom Mann, der auszog, um gegen Windmühlen zu kämpfen. Doch enthält der Roman noch wesentlich mehr, als nur ein paar simple Parabeln.

Unendlicher Spaß von David Foster Wallace

1996 erschien ein wirkliches Meisterwerk, in welchen der Autor mit Drogenkonsum, Hedonismus, Unabhängigkeit, Kindesmissbrauch, Unterhaltung und ein paar weiteren Themen den wohl umfangreichsten Roman über das Leben schrieb. Zur Handlung, in einer nicht allzu entfernten Zukunft haben sich Kanada, die USA und Mexiko zu einem Superstaat zusammengeschlossen. Der Kapitalismus ist vollkommen, die ehemalige Natur ist eine Müllkippe und Drogen und Unterhaltungsindustrie sind ein und dasselbe geworden. Mittendrin, ein Haufen von immer gelangweilteren Teenagern.

Die Abenteuer von Tom Sawyer/Huckelberry Finn von Mark Twain

Okay, eigentlich sind es zwei verschiedene Bücher, aber die Protagonisten tauchen in beiden auf. Wer kennt den Ruf nach Freiheit nicht, der einen nach draußen zieht? Wer wünscht sich nicht seine Kindheit zurück, frei von Sorgen und einer ernsthaften Vorstellung von der Welt, glücklich. Verfrachten wir den Drang in ein kleines Nest am Mississippi, werden wir uns wohl alle eingestehen, dass wir uns nichts sehnlicher wünschen, als auch noch einmal Kind zu sein und den ganzen Tag in einer sorglosen Welt verbringen zu dürfen, nichts tun außer fischen, schwimmen und spielen.

Schiffbruch mit Tiger von Yann Martel

Eine allgemeine Abhandlung über das Leben und den Tod als Ganzes, über Gott und die Welt, Religion und Spiritualität, die Lüge und die Wahrheit, Schönheit im Tragischen und dem Verständnis die Dinge als Gegen zu akzeptieren oder sie zu verändern. Die Geschichte des jungen Pie, der auf offener See mit einem Tiger umhertreibt, eine große Metapher von allem.