Wir schreiben das Jahr 2020. Den Tendenzen des heutigen Zeitgeists entsprechend, hat sich die Welt in eine Art totalitären Hedonismus gestürzt. Die Folge dessen ist jedoch, dass immer mehr Menschen an Anhedonie erkranken – einer Krankheit des Geistes, die die Unfähig Lust, Befriedigung oder Erfüllung zu empfinden beschreibt.

Genau diese Krankheit ist es, der die beiden schwerreichen „Aristokratensöhnchen“ Franz und Fritz Freudenthal anheim gefallen sind, weshalb sie sich auf Suche nach Heilung in die renommierte Therapie des Starpsychologen des Prof. Dr. Immanuel Young begeben. Wie sie bald herausfinden müssen, hat diese jedoch nicht allzu viel mit der klassischen Form der Psychotherapie zu tun.

Geschickt gelingt es dem Regie – Debütanten Patrick Siegfried Zimmer, eine anspruchsvolle, zynische und vor allem schwarzhumorige Vision der Zukunft zu zeichnen, in welcher er die heutzutage wirkende Geltungssucht, den freien Umgang mit Rauschmitteln und das Zerbrechen des Individuums im Hinblick auf den Kontrast zwischen dem eigen Narzissmus und der Realität, auf der dieser zugrunde liegt, stark überzeichnet persifliert.