Als Berliner legt man von Haus aus eine gewisse Arroganz an den Tag, was das Feierverhalten anderer Länder angeht. Oft verwundern einen die bizarren und aus unserer Sicht gar absurden Gepflogenheiten, welche andere Nationen in Sachen Party zur Schau stellen. So auch der alljährlich wiederkehrende amerikanische Springbreak, welcher als Gelegenheit der ansässigen Studentenschaft genommen wird, für ein bis zwei Wochen aus der eigenen Spießerwelt auszubrechen und wenigstens einmal im Jahr richtig eskalieren zu können. So weit, so gut, mag man sich da denken, sollen doch die kleinen amerikanischen Vorstadtspießer von morgen auch ein wenig Spaß haben. Nur leider entwickelt sich der Springbreak momentan zu einer Art Leitkultur, die mehr und mehr auch von europäischen Jugendlichen übernommen wird. Dies wird deutlich an den vielen verschiedenen Springbreak Festivals, Urlaubsangeboten und Partys, welche sich vor allen in Osteuropa an größter Beliebtheit erfreuen. Diese glänzen wie auch ihre amerikanischen Mutterveranstaltungen vor allem durch besoffene Partyprolls, gelebten Sexismus und grottenschlechter Musik.

Da wir jedoch natürlich sensationsgeile Hipster sind, wollen wir uns dieses Spektakel auf keinen Fall entgehen lassen. In diesem Sinne beleuchten wir in dieser Woche für Dich – exklusiv auf readthetrieb.com – all die (Un-)Sitten und und Kuriositäten, die dieses geschmacklose Fest zu bieten hat.