Masken  gehören unbestritten zum Karneval dazu und besonders venezianische Masken werden oft mit dem Karneval verbunden. Die elegant anmutenden Masken, welche das Gesicht mal mehr mal weniger verdecken, sind sowohl auf Maskenbällen als auch bei Karnevalsumzügen allseits beliebt. Dort bekommt man auch sehr oft markante Masken mit schnabelartig geformten Fortsätzen zu sehen. Die sogenannten Pestarztmasken haben jedoch eine dunkle Vergangenheit.

Wie der Name schon sagt sind diese Masken den Schutzmaßnahmen der Pestdoktoren nachempfunden. Vor allem während des großen Pestausbruchs im 14. Jahrhundert wurden diese Doktoren von vielen Städten und Gemeinden eingesetzt, um Abhilfe zu schaffen. Zu dieser Zeit nahm man noch an, die Plage würde durch „verdorbene“ Luft übertragen und so trugen die Pestdoktoren Masken in deren Schnabel sich ein getränkter Schwamm oder duftende Kräuter befanden, die die Luft reinigen und so vor Ansteckung schützen sollten. Hinter dem heutzutage noch immer beliebten Karnevalstrend verbirgt sich also eines der dunklen Kapitel der europäischen Geschichte.

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