Wenn man einmal in Brasilien ist, trifft man auf eine Welt voller Rundungen und Weiblichkeit: kurvige Frauen mit einer Sanduhr-Silhouette, bei der die Taille schmal, aber Brust und Po-Bereich füllig sind, sind überall zu sehen. Doch da nicht jeder mit einer solch perfekten Figur geboren wird, müssen einige mit Schönheits-OPs nachhelfen, um sich an das Ideal anzupassen.

Die typische Sanduhr-Silhouette des brasilianischen Schönheitsideals wurde durch die Strand- und Tanzszene geprägt, die den Körper besonders in den Mittelpunkt stellt. Um den Traumkörper zu verwirklichen, bringen brasilianische Frauen große Opfer. So ist es nicht ungewöhnlich, dass sich eine Frau im Land des Karnevals und des Sambas unters Messer legt. Besonders Po-Vergrößerungen oder Brazilian Butt Surgeries gerieten in letzter Zeit ins Visier der Medien.

Der Trend der Po-Vergrößerung begann in Mexiko und Argentinien. In den 1970er Jahren entdeckten brasilianische Ärzte diese Marktnische als Geschäftsidee und verwendeten anfänglich flache Brust-Implantate zur Vergrößerung des Po-Muskels. Bei der OP heute wird meistens ein Implantat eingesetzt, das entweder aus Silikon oder Eigenfett besteht.

In Europa werden solche Operationen eher skeptisch betrachtet, kommen jedoch durch angesagte Stars wie Kim Kardashian oder Nicki Minaj immer mehr in den Mittelpunkt. Ob sich Butt Surgeries auch hier durchsetzen, ist noch fraglich. Jedoch scheint global die Nachfrage anzusteigen.