Der immer fröhliche Geschenkebringer mit der Plautze und dem roten Anzug ist nicht echt…Das wissen wir spätestens seitdem wir bemerkt haben, dass Papa und der bärtige Onkel im Filzkostüm das selbe Aftershave benutzen. Doch woher kommt der Brauch des Fremden, der in deine Wohnung eindringt und Geschenke hinterlässt?  Er verschmolz aus vielen verschiedenen örtlichen Heiligen und Männern, die um die Winterzeit Taten vollbracht hatten zum allumfassenden Geist der Weihnacht!

Im byzantinischen Reich gab es der Legende nach den Heiligen Nikolaus, der in Byzanz des 4Jhd. (heute Istanbul) arme Kinder beschenkte. Dieser Bischof spendete auch sein gesamtes Vermögen, besänftigte einen Sturm auf hoher See, brachte einen versklavten Jungen zurück nach Hause und verbrachte andere Wundertaten. Sein Namenstag war und ist bis heute der 6 Dezember, an welchen man sich Geschenke machte, im Geiste des Nikolaus.

In Skandinavien, erzählte man sich von einem Mann im Pelz gekleidet, mit Hut und Rute, welcher Nüsse verteilte und den Menschen half sich auf den Winter vorzubereiten. Dieser Mann wohnte in Lappland.

In Russland geht im Winter das Väterchen Frost (Deduschka Moros) umher, in blaue und weiße Mäntel gekleidet. Bekleidet wird es von seiner Enkelin, Schneeflocke (Snegurotschka). Er bringt den Menschen Gaben und trinkt mit jedem frommen Mann ein Glas Wodka…Kein Wunder, dass er das nur einmal im Jahr durchzieht.

Nach und nach wurde aus all diesen und noch ein paar weiteren regionalen Männern der Weihnachtsmann, welcher um 1900 rum sein endgültiges Bild verliehen bekam. Der weitverbreitete Irrglaube Coca-Cola habe ihn rot-weiß eingekleidet ist falsch. Richtig ist nur, das Coca-Cola den Weihnachtsmann als Werbefigur nutzte und so zu seiner Popularität beitrug.