Wenn man sich ein wenig mit Biologie auskennt, dann weiß man, dass die Bergmannsche Regel besagt, je näher ich mich dem Nord/Südpol nähere, umso größer werden warmblütige Tiere derselben Art. Soll heißen, umso kälter es wird, umso größer werden Säugetiere, um den Wärmehaushalt besser hantieren zu können.

Das trifft allerdings nicht nur auf Wölfe und Hirsche zu, sondern auch wie es scheint auf Menschen. Die Inseln Island und Färöer werden von einem äußerst großen und zähen Schlag Menschen bewohnt, die schon bei ihrer Geburt größer als der Durchschnitt sind. Island ist bekannt für seine Strongman, große Kerle mit Armen stark wie Stahlseile, welche Bären auf den Spitzen der Berge niederringen. Ein Beispiel ist wohl Hafþór Júlíus Björnsson, bekannt für seine Darstellung des Berges in Game of Thrones. Doch ist er nur die Spitze des Eisbergs, denn er ist bei weitem nicht der größte Riese des Nordens. Es gibt genug Bilder im Internet, in welchen „der Berg“ neben Strongman Kollegen posiert und von diesen um einen Kopf überragt wird.

Im Volksmund heißt es, das solch zähe und harte Inseln mit solch widrigen Lebensbedingungen eben ein harten und zähen Menschenschlag hervorgebracht haben, der auch die widrigsten Bedingungen überstehen kann.

Bild © Ellen Finch