Vom Allzweckmittelchen zur gefährlichen Droge, die Geschichte des Heroins ist sowohl erschreckend als auch hochinteressant. Nachdem es im späten 19. Jahrhundert entdeckt wurde und schließlich vom deutschen Pharmakonzern Bayer patentiert wurde, vermarktete man es für eine Vielzahl von Anwendungen. Doch Heroin ist nicht gleich Heroin.

Generell gibt es drei verschiedene Ausführungen die in unterschiedlichem Stil produziert werden. Hauptproduzenten sind einige südostasiatische Länder, Afghanistan und Mexiko. Das wohl bekannteste ist von einer weißen kristallinen Form doch durch verschiedene Stoffzusätze können eine Reihe von anderen Färbungen und Konsistenzen entstehen.

Ein Beispiel dafür ist das sogenannte „Black Tar“ zu Deutsch „Schwarzer Teer“, welches seinen Namen der dunklen Färbung und etwas klebrigen Konsistenz verdankt. Hierbei handelt es sich technisch gesehen eher um ein einfaches Morphin-Derivat mit einem Heroin Anteil. Für Produzenten ist es dadurch eine billige und einfach zu kreierende Droge die besonders in Nordamerika verbreitet ist. Gefährlich ist sie wie ihre anderen Schwestern allemal, doch solange das Drogengeschäft so rentabel ist, wird es wohl noch in Zukunft bestehen.

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