Fast jeder kennt den Namen Jesse James, spätestens nach dem Film mit Brad Pitt. Jesse James ist jedoch mehr als bloße Hollywood Story. Ja, es gab ihn wirklich. Er war eine der größten Berühmtheiten seiner Zeit.
Am 5. September 1847 in Centerville, Missouri geboren und am 3. April 1882 in Saint Joseph gestorben, war er Mitglied der James-Younger Bande und eine der legendärsten Figuren des Wilden Westens.
Bereits im Alter von 16 Jahren schloss er sich seinem Bruder an, der einen Guerilla Krieg gegen die Soldaten der Union führte. Viele Massaker und Überfälle begannen noch eher er volljährig war. Nach dem Bürgerkrieg formte sich aus der Gruppe eine Banditenbande, welche Banküberfälle vollzog. Bei einem seiner Überfälle hatte James eine entschiedene Begegnung: Er glaubte, einen Kassierer als ehemaligen Offizier des Nordens zu erkennen, der einen Freund erschossen hatte. James reagierte sofort mit kalter Rache und erschoss den Mann.
Diese Bluttat brachte ihn in die Zeitungen. Weitere Schlagzeilen von Banküberfällen folgten, später auch Zugüberfälle, bei denen teilweise der ganze Zug zum Entgleisen gebracht wurde! Die Bande wurde legendär.
Nun wollten Kopfgeldjäger einen Teil vom Kuchen und suchten nach dem Bandenführer Jesse James. Nach einem weiteren gewagten Banküberfall in Minnesota wurde ein Teil der Bande im Feuergefecht erschossen oder verwundet. James entkam gerade noch so, doch seine Feinde waren ihm nun dicht auf den Fersen.
Doch wer glaubt, Jesse James wäre durch seine Gegner ums Leben gekommen, der irrt. Mr. James wurde von hinten erschossen und Täter war überraschenderweise Robert Ford, sein ehemaliger Freund und Vertrauter.
Bis heute gilt er als einer der größten Outlaws des Wilden Westens. Ein Gesetzloser, der unzählige Legenden von sich erzählen lässt.