Obwohl der Sommer gefühlt gerade erst angefangen hat, ist die zweite Julihälfte traditionellerweise der Beginn des Sommerschlussverkaufs, kurz auch SSV genannt, in Deutschland. Die ideale Gelegenheit, um noch die sommerliche Garderobe für den kommenden Urlaub zu günstigen Preisen zu kaufen.

Unterschiede zwischen Online-Händler und Filialen

Online könnt ihr in manchen Shops schon seit Mitte Juni richtige Schnäppchen finden. So gibt es zum Beispiel im Onlineshop von heine schon satte Rabatte, doch nicht nur Fashion-Retailer und Möbel-Händler werben mit sommerlichen Preisreduktionen. Auch die Bahn verkauft ihre Tickets für die Sommermonate zum Sommer-Sparpreis. In den Geschäften beginnt der Sommerschlussverkauf voraussichtlich erst am Montag, den 27.07.2015, doch bei den aktuellen Hitzewellen ist das Online-Shoppen in klimatisierten Räumen sowieso angenehmer und stressfreier. Früher waren Dauer, Anfangstermin und eben der Begriff Sommerschlussverkauf gesetzlich geregelt, heute richten sich die Läden nur noch nach ihren eigenen Regeln.

Wild drauflos shoppen kann, muss man aber nicht

Wer wirklich lohnenswerte Schnäppchen finden will, sollte sich vorher erkundigen, welche Läden ab wann wie viele Prozente anbieten und eine persönliche Timeline erstellen. So kann es sich lohnen, kurz vor Beginn des SSVs in ausgewählten Läden zu stöbern und sich ein paar Lieblingsstücke auszusuchen, die es später dann reduziert geben sollte. So kauft ihr auch wirklich nur, was euch gefällt und nicht weil eine hohe Preisreduktion euch verführt. Dann muss man aber auch wirklich am ersten Tag des SSVs zurückkommen, um die richtige Größe noch zu ergattern. Eine weiteres Mittel gegen Fehlkäufe im Sparrausch ist das vorherige Ausmisten des Kleiderschranks: was habe ich tatsächlich noch nicht und zu was könnte das günstige Teil überhaupt passen?

Vorsicht vor Marketing-Tricks

Mondpreise – also die vorherige Erhöhung des Preises, damit die Ersparnis größer wirkt – sind zwar eigentlich nicht erlaubt, können aber nur durch selbstständiges Vergleichen mit anderen Händlern nachgewiesen werden. Angebote wie „Nimm Drei, Zahl Zwei“ klingen zwar verlockend, oft möchte man aber eigentlich nur eines davon haben und kauft unnötigerweise mehr. Auch Lockvogelangebote, die dann schon am ersten Sale-Tag ausverkauft sind, oder höher angesetzte UVPs sind im Einzelhandel gang und gäbe.

Das richtige Outfit zum Shoppen

Das ständige An- und Ausziehen beim Anprobieren kann bei dem falschen Shopping-Outfit (z.B. zu enge Hosen, Blusen mit Knöpfen) ziemlich nerven. Flache Schuhe, aus denen man schnell rausschlüpfen kann, sind Pflicht, es kann jedoch praktisch sein, hohe Schuhe mitzunehmen, um bestimmte Outfits mit ihnen anzuprobieren. Neutrale Unterwäsche ist zu empfehlen, um zu prüfen, wie transparent und durchscheinend die reduzierte Bluse tatsächlich ist. Auf viel Schmuck sollte man verzichten, dieser verfängt sich nur beim An- und Ausziehen.

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