Am meisten fürchten wir uns vor großen Kreaturen, den bösen Monstern, welche im Dunkeln lauern und uns mit einem Biss zu töten vermögen. Haie, Tiger und Krokodile wecken in uns Urängste. Zu Recht…

Doch auch kleine Tiere können wahre Monster sein, nicht minder gefährlich, als die großen Biester. Hier mal ein paar Beispiele.

Ameisen. Ameisen sind wirklich klein, doch ihre Masse ist der entscheidende Punkt. Bei Treiberameisen kommt es zu wahren Heerzügen der Vernichtung, wenn die gesamte Kolonie auf Beutezug geht und alles mit messerschafen Mandibeln zerlegt, was nicht schnell genug entkommen kann. Insekten, Spinnen, Skorpione…sogar kleine Wirbeltiere werden verschlungen und bis heute halten sich Gerüchte, nach welchen schlafende Regenwaldforscher von den Ameisen überrascht und todgebissen wurden. Von Ameisen gefressen zu werden war auch eine beliebte Hinrichtungsmethode verschiedener Völker und Armeen. Zuletzt soll die Französische Fremdenlegion so mit Verrätern umgesprungen sein. Der Bedauernswerte wurde bis zu den Schultern im Sand eingegraben, danach wurde ihm Honig ins Gesicht gerieben und die Ameisen kümmerten sich um den Rest…

Bienen. Ähnlich wie bei Ameisen obsiegt der Schwarm. Bienen zählen zu den Menschenkillern schlecht hin, da ihre vielen vielen Stiche schon so manchen zu Fall gebracht haben. Das Gift ist zwar nicht stark, aber die Menge macht’s. Und wenn du wirklich Pech hast, dann bist du allergisch und erleidest einen anaphylaktischen Schock. Und wenn es wirklich dein Pechtag ist, handelt es sich um Afrikanisierte Honigbienen, auch Killerbienen genannt, diese sind zwar nicht giftiger als ihre Europäischen Schwestern, aber um einiges aggressiver. Hier greift dich beinahe der ganze Schwarm an und vollrichtet sein grausames Werk.

Blaugeringelte Kraken. Besonders die kleine blaugeringelte Krake passt hier gut in die Kategorie. Sie sieht unglaublich niedlich aus, eine kleine Miniatur Krake, die an der Küste Südaustraliens beheimatet ist. Auf einem Sandfarbenen Körper hat sie die Namens gebenden Blauen Ringe, welche sie nur noch süßer machen, am liebsten würdest du sie knuddeln. Tue es nicht, sie beißt dich, deine Lungen werden am Gift kollabieren, du bekommst keine Luft mehr, erstickst und du ertrinkst an einem Riff in Südaustralien wie weit weg von deiner Heimat…

Irukandji Qualle. Auch Würfelquallen genannt sind diese kleinen Teufel wohl das was man unter dem unsichtbaren Tod versteht. Durchsichtig und voller giftiger Nesselzellen, dazu winzig klein und absolut Tödlich. Eine Berührung ihrer Nesseln kann reichen, um für das endgültige Ende zu Sorgen.

Pfeilgiftfrösche. Diese süßen kleinen Amphibien haben ihren Namen nicht von ungefähr. Die Ureinwohner des Tropischen Regenwaldes von Südamerika  rieben ihre Pfeilspitzen an der Haut der Frösche, um damit auf die Jagd zu gehen. Das Gift ist äußerst tödlich. Und das obwohl die kleinen so niedlich aussehen und in bunten Farben daher kommen. Das starke Gift haben sie entwickelt um Fressfeinde abzuwehren und um ihre Haut zu schützen. Diese ist nämlich Feucht, um ihre Atmung zu unterstützen. Um Pilze daran zu hindern auf ihr zu wuchern, ist sie giftig, wie bei vielen Amphiben. Anders als bei den meisten Amphibien ist sie aber auch für Menschen tödlich giftig. Also solltet ihr einen kleinen Pfeilgiftfrosch sehen, leckt nicht daran, wenn ihr nicht sterben wollt.

Bildquelle: http://www.tierchenwelt.de/froesche-und-kroeten/719-pfeilgiftfrosch-blattsteiger.html