Die Alexandra Moura S/S 15 Kollektion ist ein meisterhaften Beispiel dafür, wie tragend ein gutes Konzept sein kann. Seit dem in den 60er Jahren die Konzeptkunst ins Bild trat, hat sich das Verfassen eines Konzeptes auch in der Mode durchgesetzt. Vor allem bei sehr experimentell gestalteten Kollektionen kann durch das Veröffentlichen des Konzeptes ein wenig mehr Licht in die zum Teil schwer zu verstehenden Designhintergründe geworfen werden. Und bei der aktuellen S/S 15 Kollektion der portugiesischen Designerin dreht sich alles um das Thema Gegensätze. Das Konzept mit dem Titel „to invert“, deren Hauptkonzept das völlige Umkehren und Umdrehen ist. Was einst innen war, wird freigelegt, Gegensätze wie gesäumte und ungesäumte Nähte ziehen sich durch die Sommerlinie. Auch in den Silhouetten und Stoffen zeigen sie sich. Robustes Denim sowie fließende Seide wechseln sich ab und leichte Baumwolle steht steifem Neopren gegenüber. Durch die verschiedene Beschaffenheit der Materialien entstehen sehr verschiedene Looks. Es gibt luftig leichte Kreationen sowie strukturiert und statisch wirkende. Besonders angetan bin ich persönlich von den vielen Kreationen aus weißem Neopren mit einem laser-cut Lochmuster. Sie haben durch die statisch wirkende Form des Stoffes einen strikten aber durch die Silhouetten und Löcher auch sportlich lässig wirkenden Look. Diese Fusion zeigt das Konzept und die Kreativität der Designerin und ich bin schon ganz gespannt auf ihre nächste Kollektion. Doch bis dahin könnt Ihr die aktuelle Kollektion vom 24. – 30. April 2015 auf der Belgrade Fashion Week bewundern!

Bildquelle: http://www.belgradefashionweek.com/srpski/ ,  http://www.alexandramoura.com