Au Pair Report – neue Au Pair Familie

Das Leben als Au Pair ist eigentlich richtig spannend, mit den ganzen Höhen und Tiefen, die es haben kann, wen man sich darauf einlässt und mitmacht. Aber manchmal ist es auch nicht ganz so lustig und einfach, wie man es sich vorstellt.

Wie ich euch schon berichtet hatte, ist es nicht unüblich, dass Au Pair’s auch ab und zu mal die Familien wechseln. Das kann viele Gründe haben.

Der Hauptgrund ist, dass das Au Pair oder die Familie nicht zufrieden miteinander sind und nicht miteinander zu recht kommen. In meinem Fall war es, weil ich etwas anderes Erleben wollte. Man muss weiterziehen, wenn die Zeit gekommen ist und das Abenteuer einen ruft 😉

Wie ich vielleicht schon mal berichtet hatte, waren in meiner alten Familie mit mir zwei Au Pairs zugange. Im Grunde hatten wir beide da nicht so sehr viel zu tun und langweilten uns. Was für mich das Schlimmste überhaut ist. Langeweile. Denn die macht mich faul und träge. Das kann ich gar nicht ab, denn ich bin eigentlich fleißig. Son kleiner Streber. Ich hab mich nicht mal mehr zurecht gemacht, so gelangweilt war ich von allem. Wie dem auch sei, ich wechselte also, weil es mir zu langweilig war und weil ich viel zu viel Deutsch gesprochen habe. Deswegen bin ich nicht als Au Pair nach London gegangen. Also fühlte auch ich mich gezwungen zu wechseln und das kurz nach Neujahr. Dabei bin ich keiner von diesen „Neues Jahr neues ich“-Leuten. Eine neue Familie zu finden geht relativ schnell, ein paar Interviews  geführt und schon konnte ich mir eine neue Familie aussuchen.

So viel kann ich über meine neue Familie noch nicht sagen, es ist grade mal der zweite Abend. Außer, dass ich definitiv beschäftigt sein werde, denn es sind 4 Kinder zu betreuen und davon ein Baby rund um die Uhr. Das Baby scheint aber mega entspannt zu sein und die Kinder sind hier wenigstens schon etwas älter und demzufolge in der Schule, also kann man sich mit ihnen unterhalten und etwas unternehmen.

Es gibt aber auch einige Dinge die mich jetzt schon stören, zum Beispiel, dass ich hier in Shortlands etwas außerhalb der Stadt bin und es hier nichts zu geben scheint, aber das werde ich mit dem Baby definitiv noch erkunden. Witzig aber unpraktisch ist auch, dass die Mutter auch Deutsche ist, das heißt die Kinder sprechen relativ gut Deutsch. Aber ich muss nicht auf Deutsch sprechen. Ich soll die Kinder nur korrigieren, aber das hätte ich eh gemacht. Kleiner Streber Sam macht das ja eh bei jedem xD. Auch, dass ich Samstags bis 5.30 arbeiten muss ist kacke. So kann ich meine zwei bis drei Freunde, die ich hier habe nicht alt zu oft sehen.

Donnerstags und Sonntags habe ich aber immer frei, sowie jeder zweiten Freitag und auch die Bezahlung ist hier bei weitem besser. Aber für rund 45 Stunden die Woche will ich das auch erwarten dürfen. Ganze £140 mehr im Monat, da kann ich mich ja schon glatt zu den Teenager-Millionärs zählen 😉 Aber ernsthaft, für ein Au Pair ist £120 pro Woche schon gar nicht so schlecht!

Mal sehen wie lange ich bleibe und wann es mich in ein neues Abenteuer zieht. Ist schließlich noch ein weiter Weg bis mein Englisch perfekt ist.

Bildquelle: kulturist.com