… oder warum Wodka trinken besser ist als Maibowle

Hallo meine Lieben,

willkommen zum ‘Sexy Friday‘. Ja, da ist er schon wieder. Zuverlässig, wie die Maurer pünktlich sind, kommt er glücklicherweise regelmäßig. Ich liebe das Wochenende oder auch die netten Parties, die es da so gibt. Letzten Samstag fragte mich meine Freundin Tina, ob ich ausgehen möchte. Aber ich sagte: „Nein!“

Tina blieb hartnäckig und so fand ich mich bald in einer mir bekannten Bar, in Berlin-Mitte, wieder. „Nun gut, ein Glas Sekt kann nicht schaden“, dachte ich mir. Aus diesem wurden auch schnell zwei. Die Stimmung war heiter und eine Bar und einige Drinks später, waren auch der Tequila und ich ziemlich dicke Freunde. Es schien ein rauschendes Fest zu werden. Zu dem Alkohol gesellten sich auch noch Zigaretten – obwohl ich eigentlich nicht mehr rauche. Aber, so jung kam man ja nicht mehr zusammen. An diesem Abend ging es feuchtfröhlich weiter. Es wurde hell und ich bestellte mir ein Taxi nach Hause und fiel sofort in mein Bett.

Der nächste Morgen traf mich hart: Ein stechender Kopfschmerz, der sich anfühlte wie ein kleines Texas-Kettensägen-Massaker in meinem Kopf. Das Licht, das durchs Zimmer schien, ließ mich nicht zu Staub zerfallen, obwohl ich mich in diesem Augenblick wie ein Vampir fühlte. Ich versuchte mich zu bewegen und die Vorhänge zuzuziehen, doch beim Aufstehen drehte sich alles und ich hatte Durst, unvorstellbaren Durst. Ich fühlte mich nicht nur wie ein Vampir, sondern auch als hätte ich drei Tage Wüste  – ohne Wasser – hinter mich gebracht.

Er trifft mich jedes Mal überraschend und doch kenne ich ihn schon lange. Da war er wieder, der Kater! Der Kater lässt mich jedes Mal aufs neue schwören, dass ich nie wieder einen Tropfen Alkohol trinken werde! Dieses beabsichtigt unsere Körperfunktion auch damit. Normalerweise sagt diese nämlich: keinen Alkohol mehr. Ich habe allerdings trotzdem einen Bekannten, der darauf schwört, dass der Kater weg geht, indem man weiter trinkt und dort anschließt, wo man am letzten Abend aufhörte. Tatsächlich kann dieses zu einer kurzzeitigen Besserung führen, da man schnell wieder an den Pegel der Nacht zuvor anknüpft. Gesund ist das allerdings nicht!

Der Körper entgiftet und sendet Signale an viele Stellen des Körpers, von Kopfschmerz, Übelkeit bis hin zur depressiven Verstimmung. Zudem entzieht Alkohol dem Körper Wasser und daher hat man den berühmten ‘Nachdurst’. Was kann man also gegen diesen Kater tun? Zunächst mal ist der Kater nachsichtiger, wenn man bei einer Sorte Alkohol bleibt. Zuckerhaltige Alkoholgetränke, wie Bowle oder Glühwein verschlimmern den Kater. Wodka ist ein Getränk, das ihn eher milde stimmt. Das obligatorische Glas Wasser zwischen den Getränken sowie Salzgebäck ist definitiv wirksam, um den Alkohol langsamer ins Blut aufzunehmen.

Meine Freundin schwört auf eine Asperin, bevor sie sich nach der Party schlafen legt. Sie beugt dem Kater eben gerne vor. Und der Tag danach? Also, der Tag, an dem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist? Deftige Speisen und Salziges sorgen für einen besseren Wasser-Elektrolyt-Haushalt. Frische Luft, Asperin und last but not least viel, viel Wasser, in Kombination mit Zeit, lassen die Beschwerden langsam abklingen. Irgendwann ist er dann weg der Kater – damit allerdings auch irgendwie der Vorsatz, nie wieder etwas zu trinken!

In diesem Sinne: Lasst es krachen und denkt an eure Elektrolyte. Schreibt mir gern Themenwünsche und Fragen für den ‘Sexy  Friday’!

So long

Eure Lucy

Bildquelle: http://gregmcgregor.tumblr.com/