Urban Outfitters Kampagne

Charlie Engman ist eine dieser Persönlichkeiten, die aus dem Nichts auftauchen, um dann eine Welle der Begeisterung auszulösen. Ich spreche hier von der Fotografie, in welche der junge Mann eher zufällig rein rutschte. Während seines Studiums in Oxford stand seine Mutter ihm manchmal Model – eine Verbindung, die auch heute noch seine Arbeit prägt. Charlies Mutter ist unweigerlich mit seinen Bildern verbunden. Sie ist sein häufigstes Motiv, seine Inspiration, seine Muse.

Auf die Fotografie an sich hat der junge Fotograf aus Chicago eine ganz eigene Sicht, welche häufig als provokant angesehen wird. Vor allem die Nacktheit spielt dabei eine Rolle, auch bei seinen Fashion Shootings. Für manche vielleicht etwas ungewöhnlich, steht seine Mutter häufig nackt vor der Kamera. Damit kommen wir zu einem weiteren speziellen Bestandteil der Nacktfotografie: Charlie entfernt sich von dem ‚perfekten‘ Bild des Körpers und zeigt den fraulichen Körper in seiner Vielseitigkeit, fotografiert ältere Frauen genauso wie welche mit sehr weiblicher Figur. Seine Fotografie verkörpert Kanten, Ecken und Natürlichkeit.

Ebenso facettenreich zeigt sich der Fotokünstler in der Darstellung der Mode. Gerne kreiert er rund um diese unwirkliche Räume, welche sich stilistisch oder farblich an die Mode anpassen. Oftmals spielen Retro-Elemente eine gewichtige Rolle. Spannender jedoch ist die Form der Körperbewegung, die sich hier besonders einzigartig zeigt. Fast skulptural und mit gezielt unentspannter Körperhaltung wird das Model fokussiert – ebenso bezieht Charlie den natürlichen Charakter der Mode mit ein. Dass er aber auch ein Gegengewicht in die Waagschale werfen kann, beweist Charlie mit der Urban-Outfitters Kampagne, welche mit einem jungen Lifestyle vor beeindruckender Kulisse punktet.

            

           

Bild- und Informationsquelle: http://charlieengman.com/