Der Zentralfriedhof von St. Louis ist der älteste der Stadt und überhaupt einer der ältesten erhaltenen Friedhöfe Nordamerikas. Aufgrund der Lage treffen hier verschiedene architektonische Stile zusammen: mitteleuropäisch, kolonialzeitlich, zentralamerikanisch oder spanisch. Doch das ist nicht der Grund, warum ich euch zu einem Besuch rate:

Dieser Friedhof zählt zu den fluchbeladensten und verspuktesten Orte in den gesamten USA! Dutzende Geister sollen hier ihr Unwesen treiben und darauf warten, endlich erlöst zu werden. Doch eine Seele, welche hier noch auf Erden wandelt, ist ein ganz anderes Kaliber. Die sogenannte Voodoo-Königin hat hier ihr Mausoleum und macht nicht den Eindruck, dass sie endlich ins Jenseits wandern will…

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Marie Laveau hieß die werte Dame, welche vom 18. – 19. Jhd. in New Orleans lebte und sich dort als Voodoo-Priesterin in zu viel Macht und Ansehen suhlte. Ihr Leichnam verschwand und man ist bis heute nicht sicher, ob er in der Familiengruft der Laveaus ruht und dennoch; Es heißt, wenn man ein großes „X“ auf die Gruft malt, so soll sie dir einen Wunsch gewähren… und du kannst entspannt mit ihr plaudern. Na dann! Wer will mit mir nach St. Louis kommen und die werte Dame um einen Wunsch bitten?

Noch heute gilt ihr Grabmal als ein heiliger Ort für Voodoo-Anhänger, welche es in den Südstaaten immer noch zahlreich gibt. Dunkle Messen sollen angeblich hier abgehalten worden sein. Kein Wunder also, dass die Verstorbenen hier nicht zur Ruhe kommen wollen.

Bild- und Informationsquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Laveau und http://www.nydailynews.com/news/national/mysterious-vandal-paints-la-voodoo-queen-tomb-bright-pink-article-1.1566520