hemingway

„Es gibt keinen großen Stierkämpfer, der nicht früher oder später aufgespießt wird.“

Der Stierkampf ist wohl eine sehr grausamsten Formen von Massenunterhaltung zu Lasten der Tiere, zumindest aus heutiger Sicht. In seinem 1932 erschienen Buch befasst ich der amerikanische Autor Ernest Hemingway mit der Geschichte und dem Stierkampf an sich sehr detailliert. Er berichtet von malerischen Städten, von der Leichtigkeit des Sommers und dem Gefühl, welches man verspürt, wenn man einen Kampf beobachtet.

Fast schon romantisch erscheint der Kampf in der Arena auf Leben und Tod – eine Kunst, die die meisten heutzutage nicht mehr nachvollziehen können. Aber auch Hemingway gibt zu, dass der Kampf in der Arena grausam sei und versucht, ihn nicht zu legitimieren. Es sei ein Trauerspiel, welches mit dem Tode des Stieres endet.

Auch berichtet Hemingway von berühmten Stierkämpfern, wie sie lebten und starben und wichtiger noch, welch für Schaustücke sie in der Arena präsentierten. Mehrmals war Hemingway selbst Zeuge, wie in der Arena gute Männer ihr Leben verloren. Also, worüber sollte man nun ein Buch schreiben, was sich mit dieser grausamen Sportart befasst? Über den Tod! Denn dieser ist elementar, er ist das Einzige, was uns sicher ist!

Tod am Nachmittag“ ist ein treffender Roman, welcher den Tod derart passend charakterisiert, dass man ihn fast greifen kann und zudem beschreibt er noch ein Stück mediterraner Kultur, was uns aus heutiger Sicht unbegreiflich scheint.

Bildquelle: http://www.rowohlt.de/buch/Ernest_Hemingway_Tod_am_Nachmittag.5223.html