London Easy Going: Mein erstes richtiges „English Breakfast"

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Es ist Sonntag und ich war gestern lange aus. Aber schlafen konnte ich nicht wirklich viel, wenn die Kinder ab 07:00 Uhr durch die Bude rennen. Das fühlt sich an wie früher bei meinen Eltern und meinen vier Geschwistern zu Hause. Irgendjemand hat immer krach gemacht. Also, aufstehen und frühstücken. Es bringt ja nichts, im Bett rumzuliegen. 

Ich trödel ewig, denn der Kühlschrank ist leer und es gibt eh nur Cornflakes! Neee, ohne mich! Ich entscheide mich kurzerhand, rauszugehen. Ich werde schnell fündig in einem Laden, der „Cafe" heißt. Tooootal kreativ und genau so sieht es hier drin auch aus. Er erinnert an eine Mini-Autobahnraststäte. Ein paar kaputte Fliesen halten sich unter höchster Anstrengung an der Wand und viele Ecken und Kanten sind bereits abgenutzt und zerschlissen.

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Ich bestelle mir also ein Frühstücksgericht: Set Breakfast 1 mit Eiern, Schinken, Wurst, Tomaten und einen Milchkaffee. Ich suche mir drinnen einen Platz und schlage die dort liegende Zeitung auf. Der Kaffee kam direkt, nachdem ich Platz nahm und das Essen folgte wenig später. Das ging wirklich schnell. Es kam eine große Portion zu mir an den Tisch sowie ein Teller voll Toasts. Das Essen an sich sah sehr fettig aus, Klassifikation „perfektes Katerfrühstück", würde ich sagen. Also genau das, was die Engländer an einem Sonntagmorgen brauchen! :-)
Das Frühstück glich mehr einem deutschen Mittagessen, hatte gefühlte 2.000 Kalorien und macht vorraussichtlich für den ganzen Tag satt. Der Kaffe war sehr heiß und mit Schokoladenpulver bestreut. Wirklich lecker. Nicht zu süß und nicht zu bitter.

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Ich blieb eine Weile sitzen, las Zeitung und beobachtete die Leute. Viele kamen herein, aßen kurz und zügig und gingen dann wieder. Das dauerte meistens keine 15 Minuten und scheint wohl so üblich zu sein. Schließlich ist es Sonntag und man hat noch viele weitere Dinge zu erledigen. Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass das englische Frühstück absolut nicht meins ist, da mir das Süße daran fehlt. Allerdings sollte jeder London-Gast mal ein echtes englisches Frühstück probiert haben.

Was ich sonst noch so für Köstlichkeiten probieren, könnt ihr bei readthetrieb_uk verfolgen.

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