Dass tibetanische Mönche konzentriert und straff Dinge durchziehen können, ist ja schon lange kein Geheimnis mehr. Stundenlanges Beten oder Meditieren stehen für sie auf der Tagesordnung. Doch auch künstlerisch haben sie es drauf: Sie erschaffen Mandalas. Doch nicht mit Stiften auf Papier, sie nutzen dazu bunten Sand!

Sie nehmen verschiedene Farben und streuen diese übereinander, bis nach und nach ein komplettes Mandala aus unterschiedlichen Schichten entsteht. Diese Kunstrichtung wirkt beeindruckend auf den Betrachter, da diese Mandalas perfekt symmetrisch erscheinen. Noch beeindruckender ist aber, dass oftmals mehrere Mönche an einem Mandala von verschiedenen Seiten aus zusammenarbeiten, bis sie in der Mitte aufeinandertreffen. Perfekt auf einander abgestimmt, würde so manches Synchronschwimmer-Team vor Neid erblassen.

Ach so, nachdem sie das Mandala erstellt haben, vernichten sie es wieder. Dieser Akt soll darstellen, dass in dieser Welt nichts von Dauer ist oder gar ewig währt. Egal wie schön oder schwer es zu schaffen war, alles ist nur Staub im Wind.

Bild- und Informationsquelle: http://mount-kailash.com/gyantse/sand-mandala.htm