Hey meine Beauties.
Eine weitere Juli-Woche ist vorüber und das bedeutet für uns eine abschließende Runde, in der wir über ein Thema aus der Beauty-Welt plaudern werden. Heute habe ich eine auf den ersten Blick sehr ungewöhnliche Beauty-Behandlung mitgebracht: Tittooing. Dass die Brust schon lange ganz oben auf der „bitte vergrößern“-Liste steht, ist klar. Doch nun soll es wohl auch dem letzten Fleck auf unseren Körpern an den Kragen gehen: der Brustwarze. Die englische Bezeichnung „Tittooing“ setzt sich aus den englischen Wörtern für Brust und Tätowieren zusammen. Mediziner bezeichnen diese Behandlung aber eher als „Fein – oder Mikropigmentierung“ der Brustwarzen. Mittels spezieller Nadeln werden Farbstoffe in die mittlere Hautschicht eingesetzt, ähnlich wie beim Permanent Make-up.
600€ – 800€ soll die Behandlung kosten und wird oft aus ästhetischem Grund durchgeführt. Dabei geht es speziell um die Symmetrie oder aber auch bei normalen Brustwarzen um die Farbe an sich. Natürliche Nippel sind das eine. Jedoch hat dieser Trend auch skurrile Dimensionen angenommen in der Form von herzförmigen oder sternförmigen Nippeln.
Bizarr, bizarr. Und dennoch steckt hinter vielen „Tittooing“-Künstlern ein sehr berührender Beweggrund.
Bis heute sind 70% aller Frauen, die sich der Tittooing-Prozedur unterziehen, Patientinnen, deren Brust durch eine Krebserkrankung amputiert worden ist. Diese Prozedur bietet diesen Frauen eine Chance, ihre Brust so naturgetreu wie möglich wiederherzustellen oder sie zu verschönern ohne eine Operation.
Vinnie Myers aus den USA hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mastektomie-Patientinnen ihr Selbstbewusstsein wiederzugeben. Mit dem „Tittooing“ schenkt dieser Künstler den Frauen etwas, was sie im Kampf gegen den Krebs verloren haben, indem er sie mit tätowierten Brustwarzen ausstattet, die tatsächlich unglaublich echt aussehen.
Auch P.INK, welches in Großbritannien tätig ist, agiert als eine gemeinnützige Organisation, die Brustkrebspatientinnen unterstützt, indem sie Brüste mit bunten Tattoos verschönern.
Bis zum nächsten Mal,
Lana Hoang
Bild – und Informationsquelle:
http://www.sueddeutsche.de/
http://www.el19digital.com/
http://vinniemyers.com/home.html
